Rette sich, wer kann! Über den »Söderlappen«

Auf spie​gel​.de wird der Versuch unter­nom­men, wenig­stens einen Fetisch der rund­um geschei­ter­ten Corona-Politik zu ret­ten. Unter der Überschrift "Für die Maske, gegen die Pflicht" ist am 6.12. hin­ter der Bezahlschranke zu lesen:

"Da ist er also wie­der, der alt­be­kann­te Corona-Flickenteppich. Dieses Mal geht es um die letz­te Bastion der Maskenpflicht: den öffent­li­chen Nahverkehr. Die Gesundheitsminister der Länder hat­ten am Montagnachmittag unter ande­rem dar­über in einer digi­ta­len Konferenz bera­ten. Es gebe in die­ser Frage »kein ein­heit­li­ches Vorgehen«, hieß es nach dem Treffen. „Rette sich, wer kann! Über den »Söderlappen«“ weiterlesen

Der Hahn läuft im Hühnerhof hin und her und wünscht sich, dass er da der Größte wär

In den Siebzigern san­gen das Christiane & Fredrik. Irgendwie paßt das zu den (Nicht-)Beschlüssen der GesundheitsministerInnen von heu­te (Quelle: you​tube​.com).

Es herrscht wie­der ein­mal völ­li­ges Wirrwarr. Einige Länder stel­len sich der Realität der im Sinkflug befind­li­chen Akzeptanz von Masken, ande­re blei­ben ver­bis­sen. In Sachsen-Anhalt lau­fen alle Corona-Regeln aus*, die Isolalationspflicht gilt aber wei­ter. Im Saarland ist es genau umge­kehrt. Isolierung bleibt frei­wil­lig in Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz. In Bayern fal­len die Masken im ÖPNV, Baden-Württemberg besteht dar­auf. Selbstverständlich sind alle die­se Maßnahmen wis­sen­schaft­lich begründet.
Mit Recht wird in einem Kommentar kri­ti­siert: Es han­delt sich nur um die von den Ländern zu ver­ant­wor­ten­den Regeln.

»Bewahre Hermann am besten im Kühlschrank auf. Wenn er sich wohl fühlt, äußert er dies, indem er mehr oder weniger vor sich hin blubbert.«

Die Älteren werden sich erinnern an den "Hermann-Teig", den man von Bekannten erhielt, mit dem man wochenlang irgendwelche Gebäcke produzierte und für dessen Weiterleben man unentwegt sorgte, auch um ihn an weitere Bekannte zu verschenken. Irgendwann war die Mode vorbei, um in den 90ern kurz wieder aufzuleben.

smarticular.net

Florian Herrmann von der CSU hat rein nichts damit zu tun, wie man schon an der Zahl der "r" erkennt.

"Herrmann verteidigt Vorgänge beim Kauf von Corona-Schutzmasken
München (dpa/lby) - Staatskanzlei­chef Florian Herrmann (CSU) hat das Agieren der Staatsregierung bei der Beschaffung von Schutz­ausrüstung zu Beginn der Corona-Krise verteidigt. Man  habe damals alles getan, um die Bevölkerung zu schützen, sagte Herrmann am Montag in einer Sitzung des Masken-Untersuchungs­ausschusses im Landtag in München...

Herrmann betonte, schon damals habe man Wert darauf gelegt,  dass alles hundertprozentig korrekt ablaufe..."
krankenkassen.de (5.12.22)

»Kinder brauchen bis zu 16 Infekte im Jahr, damit sie überhaupt erst ein intaktes Immunsystem aufbauen können. Das ist das 1‑und‑1 der Immunologie«

Das sagt der Münchener Immunologe Dr. Peter Schleicher laut bild​.de am 2.12.22:

»IMMUNOLOGE ÜBER DEN ANSTIEG VON RSV-INFEKTIONEN
DARUM sind jetzt so vie­le Kinder krank
… Dr. Peter Schleicher: „Kinder brau­chen bis zu 16 Infekte im Jahr, damit sie über­haupt erst ein intak­tes Immunsystem auf­bau­en kön­nen. Das ist das 1‑und‑1 der Immunologie. Tragen sie Masken, kön­nen sie sich nicht infi­zie­ren. In der Folge kön­nen sie kei­ne Immunabwehr und kein Immun-Gedächtnis ent­wickeln. Deshalb wer­den heu­te so vie­le Kinder schwer krank.“…

Heute ist Dr. Peter Schleicher rich­tig sau­er: „Diese Entwicklung war wirk­lich vor­her­seh­bar, die Masken-Entscheidung war ein gro­ßer Fehler. Die Politik hat sich blöd bera­ten las­sen. Das war eine Katastrophe.“…«

Er war nicht der ein­zi­ge, der gewarnt hat­te. Und "Bild" ist durch­aus nicht unschuldig:

„»Kinder brau­chen bis zu 16 Infekte im Jahr, damit sie über­haupt erst ein intak­tes Immunsystem auf­bau­en kön­nen. Das ist das 1‑und‑1 der Immunologie«“ weiterlesen

Die Fehler beim Tragen einer Schutzmaske – und wie es richtig geht

Mit Sorge beob­ach­te ich, wie durch­weg alle vor­bild­lich sich selbst und ihre Liebsten schüt­zen wol­len­den Menschen Defizite in der Technik des Masketragens auf­wei­sen. Sie stel­len damit, ohne es zu wis­sen, eine gro­ße Gefahr für sich und ande­re dar. Deshalb ver­wei­se ich auf "Tipps für die rich­ti­ge Anwendung" von nord​bay​ern​.de, die hel­fen, Fallstricke zu ver­mei­den. (Das ist kein Fake.)

© Michael Matejka

»Nicht an der Innenseite anfassen
Wer die Maske ver­schiebt, weil er oder sie rau­chen möch­te, soll­te vor allem auf­pas­sen, dass er/sie sich nicht mit mög­li­cher­wei­se kon­ta­mi­nier­ten Händen ins Gesicht fast oder die Maske mit den Fingern auf ihrer Innenseite ver­dreckt. Abgesehen davon könn­te die Maske dann natür­lich nach altem Qualm stin­ken„Die Fehler beim Tragen einer Schutzmaske – und wie es rich­tig geht“ weiterlesen

Köpping kontert Kretschmers Krokodilstränen

Früher, als man ja noch nicht so viel wuß­te, frü­her also habe man eini­ges falsch gemacht, auch in Sachsen. Jetzt aber schaue man nach vor­ne, erzähl­te vor weni­gen Tagen der säch­si­sche Ministerpräsident (sie­he hier und hier). Was davon zu hal­ten ist, hat sei­ne Ministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt am 23.11.22 auf bild​.de bekanntgemacht:

»Dresden – Obwohl das Thema für vie­le im Alltag fast kei­ne Rolle mehr spielt – noch bis April 2023 gilt auch in Sachsen eine Corona-Schutzverordnung…

„Unsere Experten, dar­un­ter Prof. Markus Löffler von der Uni Leipzig, rech­nen im Dezember noch mal mit stei­gen­den Zahlen. So lan­ge soll­ten wir die Masken im ÖPNV noch bei­be­hal­ten“, sag­te Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (64, SPD) jetzt gegen­über BILD…

Die Ministerin sprach sich zudem gegen eine Aufhebung der Isolationspflicht für posi­tiv Getestete wie in Bayern oder BaWü aus…«

EU-Agentur: Rund 240 000 vorzeitige Tode wegen schlechter Luft

»Kopenhagen (dpa) – Rund 240 000 Menschen in der EU sind 2020 durch die Belastung der Luft in ihrer Umgebung mit Feinstaub vor­zei­tig gestor­ben. Diese Schätzzahl ver­öf­fent­lich­te die EU-Umweltagentur EEA am Donnerstag. Menschen, die in Städten leben, sind dem­nach beson­ders gefähr­det: Fast alle Stadtbewohner (96 Prozent) sei­en Feinstaubwerten aus­ge­setzt, die über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von fünf Mikrogramm pro Kubikmeter lie­gen, hieß es…«
kran​ken​kas​sen​.de(24.11.22)

Wenn das nicht zur Forderung von lebens­lan­ger FFP-2-Pflicht führt, will ich Lauterbach hei­ßen. Übrigens war zu den Risiken im August zu erfah­ren: „EU-Agentur: Rund 240 000 vor­zei­ti­ge Tode wegen schlech­ter Luft“ weiterlesen

„Die Maskenpflicht entspricht nicht mehr der Realität der Menschen“

Ganz ohne Verbeugung vor dem Maskenfetisch kommt Lars Wagner, Sprecher des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, nicht aus im Interview auf welt​.de am 17.11.22. "Oben ohne" wird "inhalt­lich voll und ganz" unter­stützt. Die Redaktion wählt Bildmaterial, das dem nicht entspricht: