Statt sich argumentativ mit Herrn Drosten auseinanderzusetzen, finden sich zunehmend im Netz Schmähungen und Beleidigungen. Auch wenn das hier gezeigte Lied "Wo mag denn nur mein Christian sein" angeblich aus dem 19. Jahrhundert stammt, als es noch gar keine richtigen Virologen gab, und der Name Drosten nicht fällt, ist doch schnell klar, auf wen es zielt.
Lauterbach: Dauerwelle droht
Auf Twitter erklärte Prof. Karl Lauterbach (SPD) am 27.7.:
Drosten-Diss.: Entlastungsmaterial für Uni Frankfurt?
Obwohl die Frankfurter Universitätsbibliothek in ihrem Katalog ein 122-seitiges Buch der Doktorarbeit von Christian Drosten anbietet und dazu ein deutschsprachiges Inhaltsverzeichnis, vertritt sie die Auffassung, Drosten habe seine Promotionsleistung über drei Aufsätze "in englischer Sprache und in englischsprachigen Fachorganen" erbracht. Der Katalog verzeichnet sie allerdings nicht (siehe Drosten-Dissertation: An welcher Stelle lügt die Goethe-Universität?).
Nun lassen sich Aufsätze von Herrn Drosten mit einem Bezug zum Dissertationsthema durchaus finden. „Drosten-Diss.: Entlastungsmaterial für Uni Frankfurt?“ weiterlesen
Unermüdliches Streiten für den Ruf von Christian Drosten
Es ist schon rührend, mit welch verzweifelter Inbrunst sich hier eine Kommentatorin für den Ruf von Christian Drosten und gegen verschwörungstheoretische Anfeindungen engagiert. Dabei ist nett zu verfolgen, wie sich die Argumentation in fast 30 Wortmeldungen entwickelt.
Sie beginnt mit einem Irrtum:
"Welches Problem haben Sie jetzt eigentlich? Die Dissertation ist im Lesesaal der Uni Frankfurt…
Dass so ein Buch gelegentlich mal von einem Lehrstuhlmitarbeiter ausgeliehen wird, kommt auch vor (das sind die einzigen, die das ausleihen dürfen, unter der Maßgabe, dass das Buch den Campus nicht verlässt, und es beweist übrigens, dass dort tatsächlich ein Buch im Lesesaal vorliegt…)"
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Drosten-Dissertation: Zweifel wachsen
Die "Fakten-Checker" haben ja Recht. Es gibt eine Doktorarbeit von Christian Drosten. Sie hätten sich die Recherche sparen können, wenn sie hier nachgelesen hätten.
Ihre Checks ähneln sich. Es wird eine völlig absurde Behauptung widerlegt ("D. hat gar keinen Dr.-Titel") und damit ist die weiterführende Frage, warum es schwierig bis unmöglich ist, die Dissertation zu lesen, ad acta gelegt. So beim sich links gebenden Volksverpetzer ("Echten Corona-Expert*innen wie Dr. Drosten oder der WHO glauben sie nicht" Quelle) oder auf mimikama.at ("Zuerst denken, dann klicken").
Unterdessen bleibt es dabei: Es gibt absehbar keinen Zugang zu den beiden einzigen öffentlich bereitgestellten Exemplaren des Werks. Beide sind ausgeliehen, Vormerkungen nicht möglich.
Landts besseres Büro auf dem Kudamm – und wieder Fragen…
Olfert Landt im weißen Kittel, Tag und Nacht in der kleinen Laborfirma Testkits verpackend, die er pfiffigerweise sofort nach der gemeinsam mit Christian Drosten gefundenen Entdeckung zur Hand hatte—das ist das Bild zahlloser Medienberichte über Landts Firma TIB MOLBIOL. (Vgl. home stories über das Gespann Christian Drosten – Olfert Landt)
Im Bundesanzeiger ist für das Geschäftsjahr 2017/2018 dagegen zu lesen:
»Anzahl der Arbeitnehmer: Summe der Quartale: 184, davon ¼ gerundet: 46«
Ferner finden sich dort diese Kennziffern:
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Olfert Landt – Eresburgstr. – Geheimdienste?
Die Eresburgstr. 22–23 in Berlin-Tempelhof ist der Sitz der meisten Firmen des Olfert Landt. Dem Beitrag Olfert Landt: Forschung zu Biowaffen ist zu entnehmen, daß sich dort auch die Firma genExpress befindet. Von 2008 bis 2011 gingen dort u.a. MitarbeiterInnen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und des Bundeskriminalamts (BKA) ein und aus.
Mit gleicher Adresse gemeldet ist die Firma Chemicell.
Geschäftsführerin ist Karin Gieselmann. Die Firma teilt sich einen Briefkasten mit den Unternehmen von Olfert Landt. Bei ihr wird man davon ausgehen können, daß sie über enge Verbindungen zu Geheimdiensten verfügt.
Biowaffenforschung: RKI-Projektleiter Gesellschafter der Landt-Firma?
Der Beitrag Olfert Landt: Forschung zu Biowaffen beschäftigt sich mit dem Forschungsprojekt "Biologische Gefahrenlagen: Risikobewertung, ultraschnelle Detektion und Identifizierung von bioterroristisch relevanten Agenzien (BIGRUDI)", das von 2008–2011 durchgeführt wurde. Daran beteiligt war die von Olfert Landt geleitete Firma GenExpress GmbH.
Das Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg (HRB 6395 B) führt für das Unternehmen neben Olfert Landt und zwei weiteren Personen einen Dr. Heinz Ellerbrok als Gesellschafter auf.
Leiter des BIGRUDI-Projekts war Dr. Heinz Ellerbrok vom RKI:
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Dissertation Christian Drosten: Kein Drankommen?
In früheren Beiträgen war vermeldet worden, daß sich die Dissertation von Christian Drosten in der Frankfurter Universitätsbibliothek befindet. Es gibt dort zwei Exemplare. Eines darf nur im Lesesaal eingesehen werden.
Bedauerlicherweise stehen beide für die nächsten Wochen nicht zur Verfügung. Zum Glück gibt es theoretisch weitere Möglichkeiten.
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Olfert Landt: Forschung zu Biowaffen
Zu den Projekten, mit denen sich die Firma genExpress, die Olfert Landt leitet, schmückt, gehört dieses:
"Biologische Gefahrenlagen: Risikobewertung, ultraschnelle Detektion und Identifizierung von bioterroristisch relevanten Agenzien (BIGRUDI)". Das Projekt wird so beschrieben:
»Risikobewertung, ultraschnelle Detektion und Identifizierung von bioterroristisch relevanten Agenzien. Es wurde eine schnelle, einfach zu bedienende Diagnostikplattform zur Risikobewertung von verdächtigen Proben entwickelt und in ein Konzept für eine adäquate Risikokommunikation eingebettet.«