Es hat den Anschein, als ob der Deal der EU mit BioNTech/Pfizer bestenfalls ein Leerverkauf war. Das Geld für einen Impfstoff in Dosen wird zwar in Milliardenhöhe fließen, ob das Produkt jemals zur Verfügung stehen wird, ist völlig offen.
Es sollte damit ein politisches Signal zur Beruhigung der Bevölkerung gesendet werden, was beim gegenwärtigen Zustand der Medien einen entsprechenden Erfolge haben dürfte. Das kann jedoch kaum anhalten. Mit der Ankündigung wollte man offenbar auch warten, bis der vermutliche neue US-Präsident mit ins kommerzielle Boot geholt werden konnte.
zdf.de beschäftigt sich heute mit einer ganze Reihe offener Fragen: Nach den vollmundigen Ankündigungen der EU ist ein Vertrag über 300 Millionen Dosen ausgehandelt.
»Deutschland möchte bis zu 100 Millionen Dosen erhalten. Damit sei die Bundesregierung in den Gesprächen in der EU angetreten, teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag in Berlin mit.
Für eine Immunisierung sollen zwei Impfdosen pro Person nötig sein. Nach Vertragsabschluss in der EU haben alle 27 Länder gleichzeitig Zugriff auf erste Lieferungen. Sie sollen nach Bevölkerungsstärke verteilt werden. Deutschland hat einen Anteil von rund 19 Prozent.«
Das wäre dann wohl nichts mit den 100 Millionen.
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