Warum die Vertuschungen des Paul-Ehrlich-Instituts folgerichtig sind und welche Rolle Klaus Cichutek dabei spielt

In vielen Beiträgen wurde hier über die Rolle des PEI berichtet, die es bei der Vertuschung von Nebenwirkungen der "Impfstoffe" spielt, zuletzt in einer Übersicht des aktuellen Sicherheitsberichts (Paul-Ehrlich-Institut: Weitere fast 20.000 Verdachtsfälle in einem Monat, davon 350 mit "tödlichem Ausgang"). Einem Leser ist eine von mir übersehene Dreistigkeit darin aufgefallen:

pei.de

Warum ist das alles kein Zufall?

Für die Beantwortung der Frage greife ich zurück auf einen Beitrag aus dem März dieses Jahres, der hier wiederholt werden soll:

Nicht wirklich alle, aber eine ganze Reihe der Hauptdarsteller auf der Corona-Bühne, sind auf die eine oder andere Weise mit der Hochschule in Frankfurt am Main verbandelt. Zuallererst natürlich Christian Drosten, der dort 2003 eine umstrittene Dissertation vorgelegt hatte. Weiter ist da Sandra Ciesek, Professorin für Medizinische Virologie, seinerzeit "die neue Virologin an der Seite von Christian Drosten" bei seinem Podcast. Neben der Leitung des hervorragend an Tests verdienenden Privatlabors hat Martin Stürmer als Lehrbeauftragter für Virologie an der Uni zu wirken. Klaus Cichutek wiederum ist nicht nur Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, sondern auch außerplanmäßiger Professor für Biochemie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Zu den ersten drei Personen findet man hier zahlreiche Beiträge. Heute sei Herr Cichutek kurz dargestellt.

Klaus Cichutek

»Seit 1988 arbeitet Cichutek als Wissenschaftler am Paul-Ehrlich-Institut. 1992 erfolgte seine Habilitation und 1998 seine Ernennung zum außerplanmäßigen Professor im Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main...

Seit dem 1. Dezember 2009 ist er Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts...

Im Jahr 2012 wurde er Gründungsmitglied und PDU (Product Development Unit)-Koordinator des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und Mitglied des Loewe-Zentrums Zell- und Gentherapie in Frankfurt am Main...

Seit Juni 2012 ist er Mitglied des WHO Expert Advisory Panel on Biological Standardization, von dem er 2016 und 2017 zum Vorsitzenden gewählt wurde, und seit Februar 2014 ist er Mitglied des Product Development for Vaccines Advisory Committee (PD-VAC) der WHO...

In der Gentherapie gelang ihm die Entwicklung einer Reihe von retroviralen Pseudotyp-Vektoren sowie retro- und lentiviralen Vektoren für den gezielten Gentransfer in ausgesuchte Zelltypen, sogenannte Zelltargeting-Vektoren. Er zeigte die Möglichkeit, menschliche Zellen im Labor und ausgewählte Zelltypen in vivo, d. h. im Körper von Mäusen, mit diesen Vektoren zu modifizieren. Dazu baute er Antikörperdomänen in die Vektorhülle ein, die bestimmte Oberflächenmoleküle auf Zellen erkennen, so dass die Vektoren ihre therapeutische Gene über diese Oberflächenmoleküle ins Erbgut der Körperzellen übertragen.«
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Cichutek

Offensichtlich ist Cichutek nicht nur fachlich mit der Materie vertraut, sondern auch bestens mit Produktentwicklung und Marketing. Das kann, wie wir sehen werden, zu Interessenkonflikten führen.

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)

Zu den externen Kooperationspartnern des Forschungsverbundes zählen die Firmen BioNTECH und IDT Biologika. Beide sind in der Entwicklung und Vermarktung von Covid-19-Impfstoffen engagiert. Sie werden dabei beraten und - so steht es geschrieben - überprüft durch das Paul-Ehrlich-Institut des Herrn Cichutek.

Christian Drosten wird als  "Stellv. Koordinator Neu auftretende Infektionskrankheiten" genannt. 2014 hatte er selbst Forschungsgelder vom DZIF erhalten (s. Bei Drosten geht es immer um Geld). Bereits damals hatte man einen weiten Blick:

»Für die DZIF-Wissenschaftler ist die derzeit laufende Impfstudie mehr als eine Studie zu MERS-Coronaviren. Sie hoffen, nach demselben Prinzip eine Impfstoff-Plattform aufbauen zu können, mit der auch auf Ausbrüche anderer neuer Infektionserreger in kurzer Zeit geantwortet werden kann.«

Näheres dazu in "Proaktiv Impfstoffe entwickeln". Explosives von Prof. Addo.

Reinhard Burger, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des DZIF war von 2010 bis 2015 Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI).

Eigene Impfstoffentwicklung

Einer Pressemitteilung des DZIF vom 1.12.20 ist zu entnehmen:

»Masernimpfvirus als Vektor für einen Impfstoff gegen COVID-19

Weltweit wird mit Hochdruck an Impfstoffen gegen COVID-19 geforscht und inzwischen sind mehrere Impfstoffkandidaten in der Phase 3 der klinischen Prüfung. Forscherinnen und Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts um Privatdozent Dr. Michael Mühlebach forschen seit Jahren intensiv an Impfstoffen auf Basis von abgeschwächten harmlosen Masernimpfviren als Modellsystem für moderne Vektorimpfstoffe. Ein Teil dieser Arbeiten erfolgt im Rahmen der Forschungsaktivitäten des Paul-Ehrlich-Instituts im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)...

Die Daten weisen also darauf hin, dass sich mit diesem Impfstoff ein Impfschutz sowohl gegen COVID-19 als auch gegen Masern erzeugen lassen könnte.«

Das sieht aus wie eine Bredouille. Glaubt man dem DZIF, ist das aber kein Problem, denn man forscht ja nur:

»Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, trägt auch mit seinen Forschungsaktivitäten zur Erforschung wirksamer und sicherer COVID-19-Impfstoffe bei. Aufgrund seines regulatorischen Auftrags betreibt das Paul-Ehrlich-Institut jedoch keine Impfstoffproduktentwicklung. Zu den regulatorischen Aufgaben gehören die Genehmigung klinischer Prüfungen und die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland, die Nutzen-Risikobewertung im Rahmen des zentralisierten Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur sowie die Chargenprüfung und -freigabe.«

https://www.dzif.de/de/infrastruktur/produktentwicklung

Das DZIF, dessen Koordinator Produktentwicklung Cichutek ist, meldet stolz Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffen durch das PEI. Impfstoffe werden geprüft durch das PEI, dessen Präsident Cichutek ist. Das Institut darf sie offenbar nicht produzieren, also wird es bei Erfolg die Forschungsergebnisse an eine Firma weiterreichen. Der Impfstoff dieser Firma wird anschließend ganz unabhängig vom PEI geprüft.

Product Development Unit, PDU

Diese Praxis wird ganz offen beschrieben:

»Im DZIF begleiten... Experten der Infrastruktur „Produktentwicklung“ (Product Development Unit, PDU) die Wissenschaftler von der Projektidee bis zu ersten klinischen Prüfungen. Die PDU arbeitet eng mit den Forschern im DZIF zusammen, um früh geeignete Ansätze für neue Impfstoffe und Therapeutika zu identifizieren. Ziel ist es, die Entwicklung innovativer Konzepte bis zu einer möglichen Übernahme und Weiterentwicklung durch die pharmazeutische Industrie zu unterstützen. In diesem partnerschaftlichen Modell übernehmen Biotechnologie- oder Pharmafirmen die nachgelagerten Entwicklungsschritte bis zur Zulassung und Vermarktung des Produktes.«

Noch eine weitere Bekannte aus der PR-Arbeit der Pharmaindustrie profitiert. Marylyn Addo vom Uniklinikum Eppendorf wird erwähnt mit einem inzwischen eingestellten Projekt. Auch zu ihr gibt es hier Beiträge mit weiteren Informationen.

Ganz so schnell ging es doch nicht...

Product Development for Vaccines Advisory Committee (PD-VAC) der WHO

In diesen Tagen [das war im März 2021, AA] hören wir die Empfehlung der WHO, trotz der Risiken des AstraZeneca-Stoffes die Impfungen fortzusetzen. Wir hören ferner, daß sich die europäische Zulassungsbehörde EMA an den Ratschlägen der WHO orientiert. Das PEI wiederum wird der EMA folgen.

Konkret wird also der PEI-Präsident Cichutek der Empfehlung des WHO-Funktionärs Cichutek nachkommen. Denn er gehört dem genannten Komitee an (siehe seinen Lebenslauf). Dessen Aufgabe wird so beschrieben*:

* inzwischen nur noch hier: web.archive.org

»Die Aufgabe des PDVAC ist es, die Produktentwicklung von Impfstoffen und Technologien, die dringend benötigt werden, zu erleichtern und zu beschleunigen...«

Dazu gehört:

»Entwicklung von technischen F&E-Roadmaps für Impfstoffe und Technologien, die den Forschungs-, Produktentwicklungs- und Kapazitätsbedarf artikulieren und proaktiv einen Kandidaten für die LMIC-Zulassung und eine positive politische Empfehlung positionieren«.

LMIC steht für "low and middle income countries".

»Hintergrund
Das 2014 gegründete Product Development for Vaccines Advisory Committee (PDVAC) ist ein unabhängiges, ständiges Expertenkomitee der WHO, das die Abteilung für Immunisierung, Impfstoffe und Biologika (IVB) der WHO in Bezug auf Impfstoff- und Antikörperkandidaten für Infektionskrankheiten, die sich in der Regel in der Phase 2 der klinischen Bewertung oder früher befinden, extern berät.«

Undemokratische Zusammensetzung - Sonderregel für Cichutek

»Das PDVAC [besteht] aus bis zu 15 Mitgliedern, die in ihrer persönlichen Eigenschaft tätig sind...

Die Mitglieder des Komitees werden vom Direktor des IVB nach einer offenen Ausschreibung ernannt...

Alle PDVAC-Mitglieder werden zunächst für eine Amtszeit von einem Jahr ernannt, gefolgt von einer Amtszeit von drei Jahren. In Ausnahmefällen und je nach globalem Bedarf kann die dreijährige Amtszeit einmal verlängert werden. Die Amtszeit der Mitglieder wird gestaffelt, um sicherzustellen, dass nicht alle Gruppenmitglieder gleichzeitig ausscheiden.«

Für Cichutek gelten diese Regeln nicht, wenn man seinem Lebenslauf Glauben schenkt. Dort heißt es:

»Seit Februar 2014 ist er Mitglied des "Product Development for Vaccines Advisory Committee (PD-VAC)" der WHO. «

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

Siehe auch

Finstere Traditionen der Goethe-Universität

Uniklinik Frankfurt: Studieren nur mit 2G

Goethe-Universität: Zutrittsverbot für SeniorInnen

Klinikum der Goethe-Universität: Besuch nur als 2G. Finstere Tradition

Spritzen-Professur: Ex-Charité-Chef versorgt Ciesek mit Millionen

Frau Ciesek ist nicht bestochen. Ihre Forschung wird nur gut drittmittelfinanziert

Auch Sandra Ciesek von Quandt-Stiftung gesponsert

Pharma-Lobbyistin für Impfzwang durch die Hintertür

„Immer öfter stelle ich mich inzwischen als Immunologe vor“

Dr. Stürmer und sein Geschäftsmodell

16 Antworten auf „Warum die Vertuschungen des Paul-Ehrlich-Instituts folgerichtig sind und welche Rolle Klaus Cichutek dabei spielt“

  1. Solange den ehr­li­chen Wissenschaftlern bei den Gerichten kei­ne Beweismöglichkeiten zu Corona gegen die Regierungsberater ein­ge­räumt wer­den, gehen die Aussichten für Wahrheit und Gesundheit immer mehr gegen Null.

    1. Vorsicht, das ist eine Euromom-Graphik, wel­che die soge­nann­te "Exzess-Mortalität" dar­stel­len möch­te. Die dor­ti­ge Methodik ist bezo­gen auf die Verschiebungen in der Altersstruktur und in der Bevölkerungsentwicklung extrem lücken­haft und die gra­phi­sche Darstellung man­gels Bezugsgrößen irreführend.

  2. Danke aa für die Recherche obwohl es dem Grunde nach auch kei­ne Überraschung ist. Lobbyismus ,Vetternwirtschaft, Korruption, Vorteilsnahme, Interessenkonflikte all das ist üblich in der besten aller Welten. Eigentlich weiß das auch jeder und zwar auch die, die von der heil­sa­men Wirkung der sog. Impfung über­zeugt sind. Daher ist es umso erstaun­li­cher, dass die­se Einsicht kei­ner­lei oder nur wenig Reaktion her­vor­ruft. Mehr noch, wür­de man wei­ter gra­ben wür­de man am Ende wohl die übli­chen Verdächtigen fin­den näm­lich die , die am ganz glo­ba­len gro­ßen Rad dre­hen. Das hat wenig mit Verschwörung, son­dern ein­fach mit Interessen zu tun und wer hat in einer kapi­ta­li­sti­schen Welt nicht ein Interesse? Alle haben Interessen aber jeder halt nur auf sei­nem Spielfeld. Der Normalo hat halt die Interessen, die zu sei­nem Geldbeutel pas­sen, der Amazonaffe gleich­falls. Manchmal bin ich empört, manch­mal des­il­lu­sio­niert und manch­mal ein­fach nur noch genervt….

  3. Zärr gärr­ter Herr dr. Aschmoneit,
    Ihre Aneinanderreihungen von Internet-Linkx und Abkopierereien von Textpassagen dar­aus hier im Plock wer­den lang­sam LANGWEILIG !

    Was sind eigent­lich Ihre Schaffenspläne für die Zeit ab dem 21. März 2022 ? 

    wie­der arbeitslos ?

  4. Es spielt kei­ne Rolle in der Debatte.
    Vielleicht doch?

    Jedes Mal, wenn ich den Cichutek sehe, muss ich an einen Wackeldackel auf der Hutablage von Opas Benz denken.

    Ist er krank?

  5. Bald zie­hen sie alle zusam­men in eine Wohngemeinschaft:

    https://​de​.rt​.com/​i​n​l​a​n​d​/​1​2​6​3​2​3​-​c​i​e​s​e​k​-​u​n​d​-​n​g​u​y​e​n​-​k​i​m​-​b​e​k​o​m​m​en/

    Dann kei­ne pod­casts und Stellungnahmen mehr, son­dern 24-Stunde-Live-Übertragung aus der WG über you­tube und ARD. Ihr Wahn wird sie gegen­sei­tig befeu­ern und zu unge­ahn­ten int­e­lek­tu­el­len und rhe­to­ri­schen Rekordleistungen inspi­rie­ren. aa wird sich beim Mitstenographieren die Finger ruinieren.

  6. Ich bin sprach – los! Wenn ich hier jetzt schrei­be, was ich eigent­lich schrei­ben möch­te, Wehe mir!
    Aber ich den­ke, dass es genug Verantwortliche, die die­ses 20 Monate lau­fen­de Szenario insze­niert haben, gibt, die (hof­fent­lich) noch in der Lage sind, in einer stil­len Minute, viel­leicht gaaa­anz unten in ihrer Seele, wenn auch evtl. kaum noch ver­nehm­bar, so etwas wie die zar­te Stimme ihres GEWISSENS ver­neh­men können!?

  7. Virologe Stürmer: "Wir reden über einen Impfstoff, der noch gar nicht aus­ge­reift ist … wir wis­sen noch gar nicht, wo wir genau hin­ge­hen."

    16.12.2021 / "Frage nach Sinn der Impfpflicht stellt sich zu Recht" / Mit Martin Stürmer sprach Vivian Bahlmann / ntv 

    Martin Stürmer: "Wir müs­sen auch die Kinder und Jugendlichen mit Impfstoff ver­sor­gen. Das ist eine Altersgruppe, in der Inzidenz sehr hoch ist, und ich möch­te die Möglichkeit sehen, da aus­rei­chend imp­fen zu können." 

    Stürmer: "Wir reden über einen Impfstoff, der noch gar nicht aus­ge­reift ist und noch gar nicht am Ende des­sen ist, was die Impfung mög­li­cher­wei­se lei­sten kann. Wir haben die erste Generation an Impfstoffen. Wir haben das erste Impfschema jetzt aus­pro­biert mit der Grundimpfung, zwei­mal hin­ter­ein­an­der, mit einem Booster fünf, sechs Monate danach. Ob das wirk­lich so blei­ben wird, ist eh noch die Frage. Insofern stellt sich zu Recht die Frage, ob die Impfpflicht über­haupt kor­rekt und rich­tig ist. Wir wis­sen noch gar nicht, wo wir genau hingehen." 

    https://www.n‑tv.de/panorama/Frage-nach-Sinn-der-Impfpflicht-stellt-sich-zu-Recht-article23004182.html

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