Angst fressen Bildung auf – und führt nach rechts

Hier ein Beitrag für Liebhaber lin­ker Selbstverstümmelung.

Das MEZ (Marx Engels Zentrum Berlin) ist eine hoch zu loben­de Bildungsstätte für Menschen, die sich mit aktu­el­len Fragestellungen des Marxismus aus­ein­an­der­set­zen wol­len. Seit 2013 fan­den hier viel­fäl­ti­ge und oft­mals kon­tro­ver­se Veranstaltungen statt. Das hat­te ein jähes Ende mit Corona.

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Schweden – differenzierter Bericht als Ausnahme

Offensichtlich hilft es, eine Korrespondentin vor Ort zu haben und sie auch berich­ten zu las­sen. In der jun­gen Welt vom 10.6. führt das zu einer erstaun­lich dif­fe­ren­zier­ten Betrachtung. Da es hier sehr oft Kritik an der Corona-Haltung die­ser Zeitung gab, sei der Bericht hier voll­stän­dig gezeigt:

"Kontroverse zu »schwedischer Linie«

Angesichts vie­ler Covid-19-Toter gesteht Chefepidemiologe Fehler im Umgang mit Pandemie ein
Von Gabriel Kuhn, Stockholm

International schei­den sich die Geister am schwe­di­schen Sonderweg im Umgang mit der Coronapandemie. Einen Lockdown gab es im Land nie. Verboten waren ledig­lich Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen und Besuche in Altersheimen. Ansonsten wur­de dar­auf gesetzt, die Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus mit Hilfe von Empfehlungen ein­zu­gren­zen: Hände waschen, Abstand hal­ten und bei Symptomen zu Hause bleiben.

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Schweden – steigende Zahlen und Fake News

Zuletzt ist die Zahl der in Schweden mit Corona Infizierten stark gestie­gen. Das löste einen kaum ver­hoh­le­nen Jubel in der deut­schen Medienlandschaft aus. Doch dabei bleibt es nicht. Häme wird durch Falschinformationen ergänzt.

So schreibt gestern die Zeit:

»Schweden wird auf­grund sei­ner vie­len Coronavirus-Fälle von sei­nen skan­di­na­vi­schen Nachbarländern zuneh­mend iso­liert. Auch Norwegen nimmt das Land nun von Lockerungen aus.«

Folgt man dem Text wei­ter, liest man aber etwas anderes:

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Digitalisierung im Gesundheitswesen – in der Hand von Heuschrecken

Das Fachblatt Klinik Management aktu­ell (inzwi­schen hin­ter Bezahlschranke, 17.7.) zeigt sich in sei­ner aktu­el­len Ausgabe besorgt. Es stellt fest, daß "ver­stärkt Private Equity Unternehmen auf den Markt der Health IT Software" schielen.

»Neue Player und finanz­kräf­ti­ge Investoren drän­gen auf den Markt, eta­blier­te Anbieter ori­en­tie­ren sich neu.

Ein wesent­li­cher Grund ist die zuneh­men­de Digitalisierung in den Kliniken und die sich dar­aus erge­ben­den höhe­ren tech­ni­schen Anforderungen…

Einige der im Markt befind­li­chen KIS [(Krankenhausinformationssysteme)] sind tech­no­lo­gisch in die Jahre gekom­men und müssten tech­nisch mas­siv moder­ni­siert wer­den. Das kostet viel Geld – und ist in einem Markt, wo es der­zeit weni­ger als 30 Neuinstallationen pro Jahr gibt, sehr teu­er und kaum zu erwirtschaften.«

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Propaganda für Klinikschließungen auf Hochtouren

Wer glau­ben moch­te, Corona hät­te die Stimmen ver­stum­men las­sen, die Krankenhausschließungen und Privatisierungen pre­dig­ten, sieht sich heu­te eines Schlechteren belehrt.

im Portal "Business Insider" wird die ent­spre­chen­de Position der Bertelsmann-Stiftung reak­ti­viert. (Stiftungen sind die unei­gen­nüt­zi­gen, über­par­tei­li­chen, meist phil­an­thro­pi­schen Einrichtungen, wie wir wissen.)

„Man kann nicht jedes Krankenhaus retten“: Warum eine Klinikchefin es trotz Corona für richtig hält, mehr Krankenhäuser in Deutschland zu schließen

Unter die­sem Titel kommt Erika Raab, Geschäftsführerin der Kreisklinik in Groß-Gerau zu Wort.

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Ökonom befürchtet Privatisierungswelle für Krankenhäuser

Thomas Busse, Professor für Pflegemanagement und Leiter des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und ‑recht (ZGWR) an der Frankfurt University of Applied Sciences sieht eine Privatisierungswelle bei Krankenhäusern auf uns zurollen.

»Insbesondere kom­mu­na­le Krankenhäuser sei­en in die­sem Zusammenhang übernahmegefährdet, da „Kommunen ohne­hin schon finan­zi­ell ange­schla­gen sind und nach der Coronakrise defi­ni­tiv noch weni­ger Gelder zur Verfügung haben wer­den, um die­se in ihre Krankenhäuser zu inve­stie­ren“, pro­gno­sti­ziert Busse. „Ökonom befürch­tet Privatisierungswelle für Krankenhäuser“ weiterlesen

Nina Beikert von Labor Berlin mit dem „Thieme Management Award“ ausgezeichnet

Warum zum Teufel soll das inter­es­sant sein?

Zum einen läßt der Firmenname auf­hor­chen. Labor Berlin ist die Firma, in der unter Leitung Prof. Drostens Corona-Tests durch­ge­führt wer­den. Als Ziel der Firma nennt sie selbst "nach­hal­ti­ges Wachstum" über die "Gewinnung von Einsendungen", also Testanfragen. (Vgl. die­sen Beitrag, Quelle)

Frau Beikert ist Geschäftsführerin der Firma und war davor Vertriebsleiterin bei Roche Diagnostics für Norddeutschland. Sie wur­de mit dem Preis in der Kategorie „Senkrechtstarter“ aus­ge­zeich­net. „Nina Beikert von Labor Berlin mit dem „Thieme Management Award“ aus­ge­zeich­net“ weiterlesen

Drostens Testlabor muß "nachhaltiges Wachstum" erzielen – Fragen an Charité / Vivantes

Die Firma Labor Berlin führt im Fachbereich Virologie unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Drosten die Testung auf SARS-CoV‑2 durch. Die Probenannahme von Labor Berlin ist täg­lich 24 Stunden geöffnet.

Das Unternehmen gehört jeweils zur Hälfte der Charité und der Vivantes GmbH. Es wur­de 2011 eigens gegrün­det, um zwei Ziele zu erreichen:

    1. Es soll­te Gewinne machen, die den lan­des­ei­ge­nen Müttern so nicht mög­lich wären.
    2. Die Beschäftigten soll­ten nicht den übli­chen Tarifverträgen unterliegen.

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In Sachen BMGS traut Rundfunk sich selbst nicht

Nach und nach scheint es so, als ob die "seriö­sen" Medien wenig­stens hin und wie­der kri­ti­sche Positionen zum Corona-Krisenmanagement ver­mel­den kön­nen, ohne panisch rela­ti­vie­rend die offi­zi­el­le Meinung von RKI und Drosten dane­ben ver­mer­ken müssen.

Das gelingt nicht immer. Ein schö­nes Beispiel ist eine Sendung des SWR vom 22.1.2019, also lan­ge vor Corona. Sie hat­te den Titel "Die WHO am Bettelstab: Was gesund ist, bestimmt Bill Gates". Auf sei­ner Webseite kann der Sender die­sen Beitrag nicht unkom­men­tiert las­sen und fügt gleich drei Warnhinweise bei:

SWR warnt vor Fakten 1

SWR warnt vor Fakten 2

SWR warnt vor Fakten 3

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