Unter diesem Titel berichtet stern.de heute:
Auch in Österreich darf diskutiert werden
Eine hierzulande noch unvorstellbare Diskussion * unterschiedlicher Positionen zur Corona-Frage war im österreichischen Kanal servustv am 27.8. zu sehen. In Deutschland wurde sie bezeichnenderweise ausschließlich im Boulevard dargestellt mit Titeln wie "Kritik an Lauterbachs Corona-Politik – Jetzt meldet sich Ex-Frau und legt richtig los", "Epidemiologin Angela Spelsberg – Karl Lauterbachs Ex-Frau stichelt gegen seine Corona-Politik".
In Wirklichkeit handelt es sich um eine überaus sehenswerte Debatte, in der Frau Spelsberg sehr sachlich, aber bestimmt eine fundierte Kritik an den deutschen und österreichischen Maßnahmen formulieren darf. Ihr Fazit:
»Bevor eine Bundeskanzlerin erkärt, daß jetzt wieder ganz schlimme Maßnahmen drohen, und ein Bundeskanzler bei Ihnen, das dürfen Politiker nicht ohne eine evidenzbasierte Grundlage, sonst machen sie sich des Totalitarismus schuldig.«
* Update 5.10.: Das Video steht unter diesem Link nicht mehr zu Verfügung
Neue Zürcher Zeitung läßt Corona-Kritik zu
Auf nzz.ch erscheint heute eine Kolumne unter dem Titel "Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?" Dort ist zu lesen:
»Auch mit Statistiken lässt sich trefflich lügen. Es ist unredlich, aus der Zunahme der Neuinfektionen eine derart grosse Gesundheitsgefahr abzuleiten, wie das derzeit vonseiten der Politik und der Medien geschieht.
Holocaust-Leugner lobt Michael Ballweg
Lob kann von der falschen Seite kommen. Es kann vergiftet sein, um zu diskreditieren. Und es kann ernst gemeint sein. Ein Gelobter kann sich daran freuen, es ignorieren oder zurückweisen. Menschen, die in einer politischen Öffentlichkeit agieren, haben hier eine Verantwortung.
Der als Provokateur vor und in KZ-Gedenkstätten auftretende und deshalb wegen Volksverhetzung vorbestrafte Nikolai Nerling erklärte* anläßlich des "Reichstags-Sturms" (ca. 7:27):
»Was mich wahnsinnig gefreut hat, war die Tatsache, daß Michael Ballweg von der Verfassungsgebenden Versammlung gesprochen hat, die jetzt einberufen werden soll… Das hier ist genau der richtige Ort. Und er hat alle Menschen eingeladen, herzukommen aus dem ganzen Land… Ich habe mich da auch sehr eingeladen gefühlt… Danach war für mich die Veranstaltung eigentlich auch nicht mehr so interessant, denn das war der Kern der Sache.«
Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre PR-Agentur
Seit dem 1. September 2020 präsentiert das Bundesministerium für Gesundheit BMG sein neuestes Instrument gegen „Falschinformationen und Verschwörungstheorien“:
„Das seit langem geplante staatliche Internetportal für Gesundheitsinformationen soll am Dienstag freigeschaltet werden, um Falschinformationen entgegenzuwirken. […] Für den Minister ist das Portal www.gesund.bund.de, das auch auf das Coronavirus eingeht, ‚ein zentraler Baustein, um Falschinformationen und Verschwörungstheorien entgegenzutreten“. Es gebe aber auch jenseits von Corona „die wildesten Theorien zu bestimmten Medikamenten, Impfungen oder heilkundlichen Verfahren, die durchs Internet geistern‘, erklärte Spahn. ‚Dem setzen wir ein wissenschaftlich abgesichertes, seriöses Angebot entgegen. Wer Gesundheit googelt, soll künftig zuerst bei uns landen.‘“ [1] „Zu Chancen, Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre PR-Agentur“ weiterlesen
Innenministerium gibt Einsatz von V‑Leuten bei "Reichstag-Sturm" zu
Auf der gestrigen Bundespressekonferenz erklärte der Vertreter des Innenministeriums auf eine entsprechende Frage:
»Wir haben keine konkreten Informationen darüber, wer wann wo im Einsatz gewesen ist. Das ist eine Einsatzlage der Berliner Polizei gewesen. Aber Sie können davon ausgehen, insbesondere bei der Prognose der Berliner Behörden in der vergangenen Woche, daß alle Behörden, die eine rechtliche Zuständigkeit haben, auch im Einsatz gewesen sind.«
„Innenministerium gibt Einsatz von V‑Leuten bei "Reichstag-Sturm" zu“ weiterlesen