Emden: Krankmeldungswelle im Krankenhaus nach Corona-Impfung

Das mel­det ndr​.de am 15.2.:

»Zahlreiche Mitarbeitende eines Krankenhauses in Emden haben sich nach der ersten Corona-Impfung mit dem Wirkstoff von AstraZeneca krank gemel­det. Das bestä­tig­te ein Oberarzt der Klinik, ohne genaue Zahlen zu nen­nen. Viele Mitarbeiter klag­ten dem­nach über Übelkeit, Fieber und Kopfschmerzen. Das berich­tet NDR 1 Niedersachsen. Für eine Station habe man das Impfen sogar gestoppt, um hand­lungs­fä­hig zu blei­ben, sag­te der Oberarzt. Die Impfreaktionen sei­en schlim­mer aus­ge­fal­len als gedacht. Am Wochenende waren ins­ge­samt 190 Mitarbeitende geimpft worden.«

Es steht die Information des Paul-Ehrlich-Instituts noch aus, wonach alle MitarbeiterInnen bereits zuvor erkrankt waren und ein Zusammenhang mit der Impfung aus­zu­schlie­ßen ist.

Smartwatch erkennt Coronavirus-Infektion vor Schnelltest

So über­schreibt apo​net​.de ("Das offi­zi­el­le Gesundheitsportal der deut­schen ApothekerInnen") einen Artikel am 12.2. Es han­delt sich um PR für Apple, wobei weder dar­auf hin­ge­wie­sen wird, daß es sich bei der Studie ledig­lich um einen unge­prüf­ten Preprint han­delt, noch erst recht auf den dys­to­pi­schen Gehalt der Nachricht:

»Mit solch einer Technologie könn­te man nicht nur die Gesundheit ver­fol­gen und vor­her­sa­gen, son­dern auch früh­zei­tig aus der Ferne ein­grei­fen, was bei einer Pandemie von ent­schei­den­der Bedeutung ist: „Diese Studie beleuch­tet die Zukunft der digi­ta­len Gesundheit“, sag­te Dr. Robert P. Hirten, Assistenzprofessor für Gastroenterologie von der Mount Sinai Hochschule in New York. „Sie zeigt, dass wir die­se Technologien nut­zen kön­nen, um das Krankheitsmanagement zu ver­bes­sern. Die Identifizierung von Menschen, die krank sind, noch bevor sie wis­sen, dass sie infi­ziert sind, wäre ein Durchbruch bei der Bekämpfung von Covid-19.“

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Umfrage: Zufriedenheit mit Söder sinkt

Man könn­te es auch Absturz nennen:

»Die Zufriedenheit der Bayern mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten ist seit Jahresbeginn erneut gesun­ken und liegt mitt­ler­wei­le wie­der auf Vor-Pandemie-Niveau. In einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unse­re Redaktion geben aktu­ell 48,3 Prozent der baye­ri­schen Bevölkerung an, zufrie­den mit Markus Söders Arbeit zu sein. Zum Vergleich: Mitte April 2020, zu Beginn der Corona-Hochphase, kam der Ministerpräsident auf Zustimmungswerte von 71,1 Prozent

Das berich­tet augs​bur​ger​-all​ge​mei​ne​.de am 13.2. Die Zeit der "star­ken Männer" scheint nicht nur in Bayern abzulaufen.

Covid-19 – Offener Brief von Ärzten, Wissenschaft, Unternehmern und Angehörigen der Gesundheitsberufe der Schweiz

Der Brief rich­tet sich an die "Mitglieder von Bundesrat, Nationalrat, Ständerat, Regierungsräte, sowie an das BAG und die Kantonsärztinnen und ‑ärz­te" der Schweiz und wur­de initi­iert von der Organisation ALETHEIA. Darin heißt es:

»Der Verein Aletheia ver­eint über 1‘000 Gesundheitsfachpersonen, ins­be­son­de­re Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, von denen vie­le täg­lich an der Corona-Front arbei­ten. Was wir in unse­rem beruf­li­chen und pri­va­ten Alltag erle­ben, deckt sich viel­fach nicht im Ansatz mit den angst-ein­flö­ssen­den Berichten und Prognosen, wel­che die Medien und Behörden tag­täg­lich ver­brei­ten. Wenn es – wie seit Monaten ver­mit­telt – eine Pandemie von solch apo­ka­lyp­ti­schem Ausmass gäbe, wären die Konsequenzen ganz ande­rer Natur. 

Was wir hin­ge­gen erle­ben, ist eine inkon­se­quen­te wie inkon­si­sten­te Massnahmenpolitik, die geprägt ist durch Entscheide, die weder nach­voll­zieh­bar, wis­sen­schaft­lich begründ­bar noch staats­recht­lich legi­ti­mier­bar sind. Es ist eine Massnahmenpolitik, die auch im Gesundheitswesen die Qualitäts- und Sicherheitsansprüche unse­rer Arbeit gefährden. 

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SAARLAND: Viele Ärzte bleiben der Impfung fern

Das berich­tet faz​.net heute:

»Von 200 zur „Sonderimpfung im medi­zi­ni­schen Bereich“ ein­ge­la­de­nen Personen waren am Wochenende im Saarland mehr als die Hälfte nicht erschie­nen. Angeschrieben waren Mediziner, die einem beson­ders hohen Ansteckungsrisiko aus­ge­setzt sind – etwa als Hausärzte, die Patienten im Altenheim auf­su­chen. Oder als Fachärzte, die einen beson­ders engen Kontakt zu ihren Patienten haben. Sie soll­ten am Samstag aus­schließ­lich mit dem Impfstoff des bri­tisch-schwe­di­schen Pharmariesen immu­ni­siert werden.

Die saar­län­di­sche Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) kri­ti­sier­te das Fernbleiben am Montag im Landtag scharf. Alle Impfstoffe sei­en „zuge­las­sen und gut“, das Impfen sei kein Wunschkonzert, sag­te sie. Es sei ange­sichts der Impfstoffknappheit „nicht soli­da­risch“, wenn die Hälfte der zur Impfung Angemeldeten nicht erschei­ne. Sie hof­fe, dass im Saarland bis Ende Juni rund eine hal­be Million Impfdosen ver­ab­reicht wer­den könnten.

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Zwei närrische Meldungen

Aus dem heu­ti­gen "Coronavirus-Liveticker" von welt​.de mit dem Titel "Tochter von Bill Gates wird geimpft – und spot­tet über Verschwörungstheoretiker".

https://​www​.welt​.de/​v​e​r​m​i​s​c​h​t​e​s​/​l​i​v​e​2​2​1​0​9​5​6​0​6​/​C​o​r​o​n​a​-​l​i​v​e​-​T​o​c​h​t​e​r​-​v​o​n​-​B​i​l​l​-​G​a​t​e​s​-​w​i​r​d​-​g​e​i​m​p​f​t​.​h​tml

Der Bär steppt im Sitzen. Carneval und Korona in Kölle

Die einen Jecken schun­keln für 90 Euro im Autokino. Andere fei­ern rich­tig und müs­sen büßen. Wahrhaft när­risch sind die Oberbürgermeisterin und die­ser Bericht auf t‑online.de am 15.2.:

»In Köln fällt der Karneval wegen der Corona-Pandemie offi­zi­ell aus – doch nicht alle Jecken hal­ten sich dar­an. Das Ordnungsamt löste zahl­rei­che Partys auf.

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"Wenn die Wirklichkeit nicht mit den Modellen übereinstimmt, bin ich dafür, dass wir die Modelle der Realität anpassen."

Das klingt nach gesun­dem Menschenverstand, beschreibt aber das Gegenteil von dem, das wir gera­de erle­ben. Das Zitat stammt von Klaus Stöhr und ist in einem Interview auf ber​li​ner​-zei​tung​.de vom 12.2. zu fin­den. Dort ist zu lesen:

»Virologe: „Corona ist auf dem Rückzug“
Der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr sieht das Abklingen der Corona-Pandemie. Die Angst vor den Mutationen hält er für unbegründet.

Klaus Stöhr hat an der Universität Leipzig Epidemiologie und Veterinärmedizin stu­diert. Stöhr war lan­ge Jahre Leiter des Global-Influenza-Programms. Als Sars-Forschungskoordinator der WHO hat sein inter­na­tio­na­les Team das Sars-Virus 2003 ent­deckt. Er arbei­te­te spä­ter für den Pharmakonzern Novartis. 

„"Wenn die Wirklichkeit nicht mit den Modellen über­ein­stimmt, bin ich dafür, dass wir die Modelle der Realität anpas­sen."“ weiterlesen