"Mit AstraZeneca impfe ich fast nur noch Akademiker"

Hinter der Bezahlschranke von zeit​.de ver­steckt sich am 8.4. die­se Perle:

»Seit Kurzem imp­fen Hausärzte bun­des­weit mit. Hier erzäh­len drei von ihnen, wie vie­le Dosen Impfstoff sie zur Verfügung haben – und wie sie ent­schei­den, wer sie bekommt…

Petra Reis-Berkowicz, 61, Hausärztin in Gefrees (Oberfranken)
Ich imp­fe seit vier Wochen – und wie ich imp­fe! Mit den 80-Jährigen aus mei­ner Kartei bin ich durch, mit den 70-Jährigen auch bei­na­he. Jetzt sind die 60-Jährigen dran. Wir rufen die­je­ni­gen an, die auf unse­rer Liste ste­hen, und bit­ten sie, in die Praxis zu kom­men. In mei­nem System kann ich nach dem Alter sor­tie­ren, so lässt sich leicht eine Reihenfolge erstel­len. Als erstes habe ich aller­dings mein Praxisteam geimpft. Ich kann es als Arbeitgeberin nicht ver­ant­wor­ten, dass eine von mei­nen Mitarbeiterinnen erkrankt… «

Sie berich­tet, wie es so zugeht in der frän­ki­schen Provinz:

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Je geringer der Rückhalt, desto größer die Lüge

»Ärzte for­dern har­ten Lockdown – jetzt!
Mediziner: Nur noch 295 Intensivbetten in Deutschland für Corona-Patienten frei«

So ver­sucht ber​li​ner​-zei​tung​.de am 9.4. die sin­ken­den Zustimmungswerte für die Regierungspolitik zu retten.

»Berlin – Wann wer­den sie end­lich gehört? Den Intensiv- und Notfallmedizinern in Deutschland reicht es. „Es brennt. Das Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps“, sagt Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), am Freitag bei einer Pressekonferenz. „Bis Ende April rech­nen wir mit mehr als 5000 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Wir haben einen unge­brem­sten dra­ma­ti­schen Anstieg.“

Die Zahl der Corona-Patienten in inten­siv­me­di­zi­ni­scher Behandlung hat­te über Ostern erst­mals seit zwei Monaten wie­der die Marke von 4000 über­schrit­ten. Aktuell lie­gen 4474 Covid-19-Fälle auf der Intensivstationen (Stand Donnerstag), wie die DIVI bekannt gab.

Die Zahl der bun­des­weit frei­en Intensivbetten wird mit etwa 3600 angegeben. «

Verschwiegen wird, daß im Januar die Zahl bei 5.723 lag, ohne daß das Gesundheitssystem kol­la­bier­te. Unwahr ist, was der seit Wochen fal­sche Zahlen ver­brei­ten­de Christian Karagiannidis behaup­tet: „Je gerin­ger der Rückhalt, desto grö­ßer die Lüge“ weiterlesen

(periphere Notate): 7.690 zu 16

Auf sai​lers​blog​.de hat der Leser und Kommentator Michael ein­mal nach­ge­rech­net, mit wel­chen Daten Herr Wieler unlängst Sonderrechte für Geimpfte begrün­de­te. Dort heißt es:

»Lothar Wieler, Chef der skan­dal­um­wit­ter­ten Chaosbehörde RKI, ist ein Meister des „unge­fähr viel­leicht ein biß­chen wahrscheinlich“-Sprech. Das ist nicht straf­bar und im Alltag auch nicht wei­ter schlimm, aber wenn von dem Geraune und Gemunkel poli­ti­sche Entscheidungen und Maßnahmen aus­ge­löst wer­den, die Existenzen zer­stö­ren und Menschenleben kosten, soll­te man eine Strafbarkeit zumin­dest prüfen.«

Zu sei­ner Aussage:

»„Zum Zeitpunkt ab“ – „erscheint“ – „nach gegen­wär­ti­gem Kenntnisstand“ – „wahr­schein­lich“ – kei­ne „wesent­li­che“ Rolle – er könn­te genau­so­gut sagen: „Ich habe kei­ner­lei Ahnung, was los ist, aber ich muß etwas aus­sto­ßen, damit die Bundesregierung etwas in die Medien aus­sto­ßen kann, was sie dann, wenn es lan­ge genug bequatscht wur­de, ver­fü­gen kann.“

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Notstandsrecht heißt jetzt Notbremse. Es reicht!

So beschö­nigt sued​deut​sche​.de, wenn de fac­to die Abschaffung der par­la­men­ta­ri­schen Demokratie auf der Tagesordnung steht:

»Es klingt nur nach einem for­ma­len Akt. Aber man­ches spricht dafür, dass mit die­ser Einigung "eine veri­ta­ble poli­ti­sche Krise abge­wen­det wor­den" ist, wie ein Beteiligter sagt: Bund und Länder haben sich nach lan­gen und zähen Verhandlungen ver­stän­digt, die soge­nann­te Notbremse im Infektionsschutzgesetz zu ver­an­kern. Damit wür­den bun­des­weit die­sel­ben Regelungen gel­ten, wenn in einem Landkreis die Inzidenz über 100 steigt, also die Zahl der Infektionen unter 100 000 Einwohnern bin­nen sie­ben Tagen. So soll nach Wochen der Verwirrung und des wach­sen­den Verdrusses end­lich klar sein, was geschieht, wenn die Pandemie wei­ter so anzieht, wie es die mei­sten Experten befürch­ten. Und kein noch so fan­ta­sie­vol­ler Ministerpräsident könn­te dar­an etwas ändern.«

War da mal etwas mit par­la­men­ta­ri­scher Debatte, mit Diskussion in der Öffentlichkeit? Heutzutage ent­schei­det eine Viererbande:

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