Regisseur Dietrich Brüggemann verteidigt #allesdichtmachen

Mascha Drost ver­sucht am 23.4. im Deutschlandfunk, Brüggemann zur Rechenschaft zu zie­hen. Es gibt doch schon genug Kritik. Brüggemann wehrt sich red­lich: "Kritik muss weh­tun… Wenn hier über­haupt jemand rechts ist, dann ist die­ser Shitstorm faschi­sto­id."

Der Ausgewogenheit hal­ber kom­men auf dem Sender Monika Grütters, Klaus Lederer und Friedrich Küppersbusch zu Wort. Letzterer "will die nicht alle für dumm hal­ten". Nachzuhören hier. Frau Drost ist zufrieden.

Auch ein Schwarzwald-Tatort-Kommissar macht sich beliebt. Hans-Jochen-Wagner erzählt dem Stern empört, daß die von den SchauspielerInnen gespro­che­nen Texte über­haupt nicht spon­tan waren. Die hat der Brüggemann geschrie­ben. "Jetzt ver­ste­he ich stück­wei­se, wie das zustan­de gekom­men ist: Die sind unglück­lich in eine Situation rein­ge­ra­ten." Großzügig ist er auch:

»Wir kön­nen uns nur dann wie­der in die Augen gucken, wenn jetzt kei­ne öffent­li­chen Hinrichtungen statt­fin­den. Wenn nicht die mora­li­schen Eiferer aus der ande­ren Ecke sagen: Die müs­sen gekreu­zigt wer­den und dür­fen nie wie­der arbei­ten. Das ist tota­ler Quatsch. Die haben jetzt auf die Nase gekriegt, und damit ist gut. Wenn Herr Liefers bei der näch­sten Begegnung nicht mich angreift, ist die Sache für mich erledigt.«

#allesdichtmachen unterstützen

Das ist die Mailadresse der MacherInnen: mail@​allesdichtmachen.​de. Angesichts der Stimmungsmache in zahl­rei­chen Medien ist es sinn­voll, ihnen den Rücken zu stärken.

https://​www​.bun​des​re​gie​rung​.de/​b​r​e​g​-​d​e​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​b​u​n​d​e​s​k​a​n​z​l​e​r​i​n​-​i​m​-​g​e​s​p​r​a​e​c​h​-​k​u​l​t​u​r​-​1​8​9​5​782

Freiheit ist nie albern

So ist am 23.4 der Leitartikel der "Rheinpfalz" über­schrie­ben (Druckausgabe). Es ist zu lesen:

»Corona nimmt Erkrankten die Luft zum Atmen. Die dra­ma­ti­schen Bilder vom Überlebenskampf auf Intensivstationen las­sen kei­nen mit­füh­len­den Menschen kalt. Aber auch die Maßnahmen gegen das Virus kön­nen eine Gesellschaft ersticken. Die nächt­li­che Ausgangssperre raubt uns den Atem. Sie ist ein unver­hält­nis­mä­ßi­ger, nicht zu recht­fer­ti­gen­der Eingriff in unse­re Freiheit und sperrt uns in einen Käfig…

Dabei gibt es kei­nen wis­sen­schaft­li­chen Beleg, dass Ausgangssperren das Infektionsgeschehen ver­rin­gern. Einer aktu­el­len Studie der Universität Gießen zufol­ge sind bis­he­ri­ge nächt­li­che Ausgehverbote in Hessen ohne Auswirkung auf die Inzidenzzahlen geblieben.

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Zu spät? Greifswalder Gericht kippt Ausgangssperre

»Ein Antragsteller sah sich in sei­ner per­sön­li­chen Handlungsfreiheit ver­letzt; das Gericht kam dem nach. Die Ausgangssperre in Mecklenburg-Vorpommern ist dem­nach auf­ge­ho­ben. Dafür gilt ab Samstag aber eine andere.

GREIFSWALD ·Das Oberverwaltungsgericht Greifswald hat am Freitag die Ausgangssperre in Mecklenburg-Vorpommern von 21 bis 6 Uhr mor­gens gekippt. Demnach sei es unver­hält­nis­mä­ßig, dass dem Bürger unter­sagt wird, sein Grundstück bzw. sei­ne Unterkunft zu ver­las­sen, sofern kein trif­ti­ger Grund vor­lie­ge. Der Beschluss des Gerichts sei unanfechtbar.

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Drohen in MV 2000 positive Abiturienten?

Diese Frage stellt sich zwin­gend auf nord​ku​rier​.de am 23.4.:

»SCHWERIN · Bis zum Schluss wur­de gefeilt, am Donnerstagnachmittag ver­öf­fent­lich­te das Bildungsministerium dann die end­gül­ti­gen Corona-Regeln für die Abiturienten. Da die Prüfungen im Präsenzunterricht statt­fin­den, gel­ten in die­sem Jahr stren­ge Hygieneregeln.

So müs­sen die 5500 Oberschüler bei­spiels­wei­se wäh­rend der schrift­li­chen Prüfungen eine Mund-Nasen-Bedeckung tra­gen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten.

Und: Die Schüler sind auf­ge­ru­fen, vor den Prüfungen einen Selbsttest durchzuführen…

„Ein sol­cher Antigen-Schnelltest gibt, wenn er maxi­mal 24 Stunden vor der Prüfung erfolgt ist und ein nega­ti­ves Ergebnis zeigt zusätz­li­che Sicherheit. Damit kann dann auch der Selbsttest direkt vor der Prüfung ent­fal­len“, teil­te das Ministerium mit…

Kay Czerwinski, Vorsitzender des Landeselternrates, äußer­te sei­ne Bedenken hin­sicht­lich der hohen Fehlerquote bei den Selbsttests. Diese soll bei bis zu 40 Prozent lie­gen. „Nicht, dass wir plötz­lich 2000 posi­ti­ve Abiturienten haben”, mahnt Czwerwinski.«

Spricht man in MeckPomm eigent­lich von "Land unter" in sol­chen sehr, sehr, sehr bedroh­li­chen Situationen?

Keine Extrawurst. Zweitwohnungsbesitzer müssen MV sofort verlassen

Republikflucht mal umgekehrt:

»GREIFSWALD · Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald hat die Ausreisepflicht für Menschen mit Nebenwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern bestä­tigt. Einen Antrag, die­se Regelung außer Vollzug zu set­zen, lehn­ten die Richter ab, wie das Gericht am Freitag mitteilte.

Laut einem Gerichtssprecher hat­te ein Ehepaar mit Hauptwohnsitz in Berlin und Nebenwohnsitz in Wustrow auf dem Darß den Antrag gestellt. Sie hät­ten ange­ge­ben, sich in ihrer Zweitwohnung auf­zu­hal­ten, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts. Die Landes-Coronaverordnung sieht vor, dass, abge­se­hen von Ausnahmen, auch Zweitwohnungsbesitzer spä­te­stens am Freitag das Land ver­las­sen müs­sen. Vorerst bis zum 11. Mai darf dann nur nach MV ein­rei­sen, wer sei­nen Hauptwohnsitz in dem Bundesland hat oder sei­ne Kernfamilie besucht.

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Düsseldorf geht jetzt möglichst weit in die Breite

»Wie die Stadt Düsseldorf die Ausgangssperre kon­trol­lie­ren will
… „In den ver­gan­ge­nen Wochen hat­ten wir eine Strategie in der Altstadt, in der wir die Kräfte gebün­delt haben und sehr stark gemein­sam auf­ge­tre­ten sind. Jetzt haben wir die Strategie, dass wir mög­lichst weit in die Breite gehen wol­len“, sag­te Ordnungsdezernent Christian Zaum am Donnerstagmorgen im Pressegespräch „Corona aktu­ell“ mit Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) sowie Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche… 

Ergänzende Maßnahmen zur Ausgangssperre sei­en bis­her nicht geplant, doch die Stadt berei­te sich wei­ter­hin dar­auf vor, auch ein Verweilverbot zu ver­hän­gen. Dieses ist laut Zaum in zwei Fällen eine Option: Zum einen, wenn sich bei schö­nem Wetter vor 22 Uhr Menschenansammlungen ins­be­son­de­re an der Rheinuferpromenade bil­den. Dann sei ein Verweilverbot werk­tags ab 17 und am Wochenende ab 12 Uhr eine Möglichkeit.

Zum ande­ren kön­ne ein Verweilverbot kom­men, wenn Düsseldorfs Sieben-Tage-Inzidenz zwar wie­der unter 100 liegt, sich die Menschen aber nicht an Abstandsregeln und die Maskenpflicht in den vor­ge­schrie­be­nen Bereichen hiel­ten. Dann wür­de mit Blick auf die Inzidenz, die Infektionszahlen sowie die Lage in den Krankenhäusern über ein Verweilverbot entschieden…«
rp​-online​.de

Das Motto lau­tet offen­bar: Mehr vom Gescheiterten hilft.

Panik wegen #allesdichtmachen

focus​.de hat eigens einen News-Ticker zu "#alles­dicht­ma­chen" ein­ge­rich­tet, dem die­se Illustration bei­gefügt ist:

https://​www​.focus​.de/​k​u​l​t​u​r​/​k​i​n​o​_​t​v​/​a​l​l​e​-​n​e​w​s​-​i​m​-​t​i​c​k​e​r​-​d​e​u​t​s​c​h​e​-​s​c​h​a​u​s​p​i​e​l​s​t​a​r​s​-​t​e​i​l​e​n​-​g​e​g​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​p​o​l​i​t​i​k​-​a​u​s​-​l​i​e​f​e​r​s​-​r​u​d​e​r​t​-​z​u​r​u​e​c​k​_​i​d​_​1​3​2​2​1​9​6​3​.​h​tml

Es fin­den sich eini­ge bra­ve SchauspielerInnen, ein paar, die nicht gewußt haben wol­len, was sie da mach­ten, die übli­chen Verdächtigen, aber auch mah­nen­de Stimmen.

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#allesdichtmachen wird zum Mutmacher

Prof. Schmidt-Chanasit hat erle­ben müs­sen, wie auch nur leicht abwei­chen­de Meinungen eines Virologen bestraft wer­den. Er wird sich sehr gut über­legt haben, wel­che Folgen die­ser Tweet haben kann.

https://​twit​ter​.com/​C​h​a​n​a​s​i​t​J​o​n​a​s​/​s​t​a​t​u​s​/​1​3​8​5​3​2​1​0​0​3​2​4​1​3​8​5​984

In einem Kommentar ist zu lesen: "Der erste Virologe ver­lässt das sin­ken­de Schiff". Das ist nicht ganz zutref­fend. Schmidt-Chanasit gehör­te schon immer zu den – mode­ra­ten – Kritikern, s. dazu eini­ge Beiträge hier mit die­sem Suchbegriff.