"Unter Pflegekräften wächst der Frust"

Geld wird mit über­vol­len Händen an die Wirtschaft ver­teilt. Scheuer will aus­ge­rech­net den Flughäfen eine Milliarde spen­die­ren. Die ver­gleichs­wei­se pope­li­gen 100 Millionen für das Klinikpersonal flie­ßen nur zöger­lich, und auch die­se "Prämien" bekom­men längst nicht alle PflegerInnen. faz​.net berichtet:

»Ausgerechnet in die­ser Situation wächst unter eini­gen Pflegekräften in Deutschland der Frust, wie Pflegekräfte selbst, aber auch Personalräte aus gro­ßen Kliniken und Vertreter der Gewerkschaft Verdi berich­ten. Grund ist die Auszahlung der Corona-Prämie von bis zu 1000 Euro. Diese soll­te zunächst nur Beschäftigten in der Altenpflege zugu­te­kom­men, wur­de dann nach lan­gen Diskussionen aber auch für das Klinikpersonal beschlos­sen. 100 Millionen Euro sol­len aus dem Gesundheitsfonds an Mitarbeiter aus­ge­zahlt wer­den, die in der Corona-Krise beson­ders bela­stet waren. Dafür sind kla­re Kriterien fest­ge­schrie­ben: Kliniken mit mehr als 500 Betten sind zum Beispiel anspruchs­be­rech­tigt, wenn sie bis Ende Mai min­de­stens 50 Corona-Fälle ver­sorgt haben. 

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Korinna und Sandra plaudern im Corona-Podcast

Korinna Hennig und Sandra Ciesek plau­dern durch­aus amü­sant im NDR-Podcast 63 über Corona.

Nicht ganz und gar offen beginnt Frau Ciesek so:

»Beim Blick ins DIVI-Intensivregister sieht man, dass die Zahlen wei­ter anstei­gen, an Patienten, die inten­siv­pflich­tig wer­den und die Covid-19 haben.«

Richtiger wäre, dar­auf hin­zu­wei­sen, daß hier genau so wie bei den Todesfällen ver­fah­ren wird. PatientInnen, die auf eine Intensivstation gelan­gen, wer­den auto­ma­tisch Corona-gete­stet. Sind sie posi­tiv, gel­ten sie als Corona-Kranke, unab­hän­gig von dem Grund ihrer Einlieferung. Es folgt ein ver­blüf­fen­des Zahlenspiel:

»Wenn man sich mal eine ande­re Stadt dazu anguckt – also auch in Hessen – das ist Marburg, die haben einen Anstieg der Zahlen in den letz­ten vier Wochen von erst 100, dann 170, dann 313, dann 728 Fälle. Man sieht, dass es fast jede Woche zu einer Verdopplung dort kam, Und trotz­dem sind nur sechs Prozent der Patienten auf den Intensivstationen Covid-Patienten. Ich schlie­ße dar­aus, dass Marburg unge­fähr zwei Wochen hin­ter Frankfurt und Berlin mit ihrem Verlauf ist. Ich fürch­te, dass die in zwei Wochen unge­fähr da ste­hen wer­den, wo Frankfurt und Berlin heu­te mit der Anzahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen sind.«

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App soll Corona-Infektion an der Sprache erkennen können

Irre! Warum ist da nie­mand vor­her drauf gekom­men? Besser als ein PCR-Test wird die Erfindung alle­mal sein. Wie bei ihm gilt "Der Wahnsinn hat Methode".

rp​-online​.de berich­tet am 6.11.:

»Augsburg Es klingt wie Science-Fiction: Forscher der Universität Augsburg ent­wickeln eine App, die eine Infektion mit dem Coronavirus an der Sprache erken­nen soll. Bisher soll die App eine Trefferquote von über 80 Prozent haben.

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Goethe-Universität – Quandt – Drosten: Kreise schließen sich

In Wie wur­de Christian Drosten Prof. an der Charité? wird dar­ge­stellt, daß Drosten pro­te­giert wur­de durch die Johanna-Quandt-Stiftung. Der Einfluß des Multimilliardärs Stefan Quandt auf die Charité wird in dem Beitrag eben­so beleuchtet.

Nun schlie­ßen sich die Kreise (wie­der), und auch die Goethe-Universität spielt eine Rolle. faz​.net schreibt am 5.11.:

»Zur Erforschung einer neu­en Therapie für schwer­kran­ke Covid-19-Patienten hat die Goethe-Universität eine Spende von 1,45 Millionen Euro erhal­ten. Für Projekte wie die­ses sam­melt die Hochschule Geld in ihrem Goethe-Corona-Fonds, der mit der jüng­sten Zuwendung ein Volumen von 4,75 Millionen Euro erreicht hat. Die jüng­ste Millionenspende stammt von der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, der Barbara-und-Wilfried-Mohr-Stiftung, der J2xU-Stiftung und dem Unternehmer Stefan Quandt

Aus dem Goethe-Corona-Fonds wer­den sowohl kli­ni­sche Studien finan­ziert als auch Vorhaben, mit denen die Folgen der Pandemie und die Bemühungen zu ihrer Eindämmung unter­sucht wer­den.«

Das erzwingt neue Fragen zur Rolle der Goethe-Universität bei der Vertuschung der Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Dissertation Drostens. Auch die Aufgabe von Sandra Ciesek, Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität, und eben­falls gespon­sert von Quandt, wird noch interessanter.

Abstrichjungen gesucht für Tests zum Hungerlohn

»Corona-Tester – Helfer in der Abstrichentnahme (zwecks Prävention)
…Studentenjobs
Du möch­test bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie einen wich­ti­gen Beitrag leisten?
Dann mel­de dich bei uns und star­te kurz­fri­stig an dei­nem neu­en Arbeitsplatz!

Unser Kunde ist ein inha­ber­ge­führ­ter medi­zi­ni­scher Verbund mit Laboren und Praxen an 18 Standorten im Westen Deutschlands.

Für den Standort Düsseldorf suchen wir meh­re­re Helfer (m/w/d) für Corona Teststationen (Testungen im Rahmen der Prävention).

Deine Aufgaben:

        • Annahme der Patienten
        • Anleitung und Unterstützung bei der Abnahme der Rachenabstriche
        • Stammdatenpflege und all­ge­mei­ne admi­ni­stra­ti­ve Tätigkeiten

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Richterbund befürwortet geplante Reform des Infektionsschutzgesetzes

»Die geplan­te Reform des Infektionsschutzgesetzes stößt auf Unterstützung beim Deutschen Richterbund (DRB). „Es ist wich­tig für eine mög­lichst brei­te Akzeptanz der Grundrechtsbeschränkungen in der Corona-Krise, dass die Parlamente die wesent­li­chen Voraussetzungen dafür selbst fest­le­gen“, sag­te DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag. „Die geplan­te Präzisierung des Infektionsschutzgesetzes durch einen Katalog mög­li­cher Schutzmaßnahmen ist des­halb ein rich­ti­ger Schritt.“«

Das ist zu lesen auf epocht​i​mes​.de. Der Deutsche Richterbund hat eine Geschichte. Wikipedia weiß dazu:

»Am 25. Mai 1933 trat der Deutsche Richterbund, der die Beseitigung der Weimarer Republik kei­nes­falls ableh­nend betrach­te­te, geschlos­sen in den Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ) ein, inner­halb des­sen er zunächst bestehen blieb, bis er sich zum Jahresende end­gül­tig auf­lö­ste. Erst im Oktober 1949 kam es zur Neugründung auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik. Nach Vollendung der deut­schen Einheit tra­ten auch Vereinigungen von Richtern und Staatsanwälten aus den ost­deut­schen Bundesländern bei…

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BaWü: Innenminister will Quarantäne-Verweigerer zwangseinweisen lassen

Er wird nicht Annegret Kramp-Karrenbauer oder Heiko Maas oder die an der BER-Eröffnung Beteiligten mei­nen. swr​.de berichtet:

»Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) will Quarantäne-Verweigerer zwangs­wei­se in ein geschlos­se­nes Krankenhaus ein­wei­sen las­sen – und das schon nach dem ersten bekann­ten Verstoß. Das schlägt er in einem Brief an Sozialminister Manfred Lucha und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (bei­de Grüne) vor. Der Brief liegt dem SWR vor.

Eine Kontrollaktion durch Ortspolizeibehörden habe erge­ben, dass sich eini­ge Menschen trotz behörd­li­cher Anordnung nicht an die häus­li­che Isolation hiel­ten. Die Allgemeinheit habe jedoch einen Anspruch dar­auf, vor bekann­ten und ver­meid­ba­ren Gefahren für ihre Gesundheit geschützt zu wer­den. Eine vor­über­ge­hen­de zwangs­wei­se Absonderung in einem geschlos­se­nen Krankenhaus sei gemäß des Infektionsschutzgesetzes ein wich­ti­ges Mittel, so Strobl…

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Krankenhausleiter rechnet mit Drosten und RKI ab

Prof. Dr. Harald Matthes ist Leiter des Krankenhauses Havelhöhe, Berlin. An der Charité erforscht er seit 2017 die Möglichkeiten der Anthroposophischen Medizin. Ein Interview mit ihm von Ende September steht unter der Überschrift »"Die Corona-Maßnahmen sind in die­ser Pauschalität nicht mehr zu recht­fer­ti­gen"« Zu die­sem Zeitpunkt war das Anwachsen der Zahl der "Fälle" auf den Intensivbetten noch nicht zu erken­nen. Einige Beobachtungen schei­nen aber immer noch interessant:

»Wir haben zwei ver­schie­de­ne Phasen bei der Pandemie zu berück­sich­ti­gen. Das eine war die Erstphase in einem Land, wo wir über­all eine erhöh­te Krankheitsrate hat­ten. Dabei gab es schon bald die Diskussion dar­über, wie hoch eigent­lich die Letalität, die Sterblichkeit von Covid-19 ist. Wie vie­le Menschen ster­ben tat­säch­lich an die­ser Erkrankung? Diese Letalität war in den ein­zel­nen euro­päi­schen Ländern sehr unter­schied­lich, sie lag bei 1,2 bis maxi­mal 3,7 Prozent der Erkrankten, in Deutschland lag sie zwi­schen 0,3 und 0,8 Prozent – das ist eine Zahl, die leicht über der einer star­ken Influenza-Epidemie liegt. Aber sie liegt eben extrem weit unter den Todesraten, die ande­re Zoonosen – vom Tier auf den Menschen über­ge­sprun­ge­ne Viruserkrankungen – zei­gen wie zum Beispiel Ebola. Von vorn­her­ein hat­ten wir also rela­tiv nied­ri­ge Sterblichkeitszahlen, aber durch­aus ernst­haf­te Krankheitsverläufe…

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