Brüder, zur Sonne, zur Impfung

Passend u.a. zu der Schlagzeile von br​.de »Söder: "Ohne Impfen kei­ne Freiheit"« gab es schon im Vorgriff am 5.7. die­se Pressemitteilung des DGB:

»Gemeinsamer Appell von Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger und dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann
Die Sozialpartnerschaft ist ein Anker in Krisenzeiten. Auch in der Corona-Pandemie hat sich unse­re Sozialpartnerschaft bewährt. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben früh­zei­tig an der Verwirklichung von hohen Hygienestandards in den Betrieben, an ver­läss­li­chen Teststrategien und einer raschen Umsetzung von Impfungen mit­ge­wirkt. Wir sind Teil der Lösung. „Brüder, zur Sonne, zur Impfung“ weiterlesen

Nur wenige junge Leute in Rheinland-Pfalz nutzen Sonder-Impfaktion

Es sind immer noch erstaun­lich vie­le, denen ihre Gesundheit schnup­pe ist, aber die Blütenträume der Herrschaften gehen nicht auf. Zwei Drittel der Dosen blie­ben lie­gen. Auf swr​.de ist unter obi­ger Überschrift am 14.7. zu lesen:

»Junge Menschen konn­ten sich eine Woche lang an vie­len Hochschulen in Rheinland-Pfalz imp­fen las­sen. Doch das Angebot wur­de so schlecht ange­nom­men, dass die Aktion bald für alle Altersgruppen geöff­net wurde.

30.000 Impfdosen Biontech hat­te die rhein­land-pfäl­zi­sche Landesregierung für die ein­wö­chi­ge Aktion zur Verfügung gestellt…

„Nur weni­ge jun­ge Leute in Rheinland-Pfalz nut­zen Sonder-Impfaktion“ weiterlesen

Noch mehr ablaufende "Vakzine" für Afrika

Auf rp​-online​.de ist am 13.7. zu lesen:

» Astrazeneca ist in vie­len Praxen zum Ladenhüter gewor­den, obwohl er als wirk­sa­mer Impfstoff gegen das Coronavirus gilt. Nun macht NRW Lagerinventur, damit kei­ne Dosen ver­fal­len, die welt­weit drin­gend benö­tigt werden…

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat­te in der ver­gan­ge­nen Woche ange­kün­digt, die Lagerbestände mit­samt Verfallsdaten erfas­sen zu las­sen, damit kei­ne Impfstoffe weg­ge­wor­fen wer­den müs­sen. Auch, wenn hier­zu­lan­de vie­le Menschen Astrazeneca bedau­er­li­cher­wei­se nicht mehr haben woll­ten, gebe es welt­weit noch Millionen, die gar kei­ne Vakzine zur Verfügung hät­ten, so Laumann. Daher sei es nicht ver­ant­wort­bar, Dosen ver­fal­len zu las­sen.« „Noch mehr ablau­fen­de "Vakzine" für Afrika“ weiterlesen

Kölner Hausärzte wollen nicht mehr impfen

Das ist am 13.7. auf t‑online.de zu lesen:

»Die Zahl der täg­lich ver­ab­reich­ten Impfungen in Deutschland ist rück­läu­fig, die Impfkampagne droht ins Stocken zu gera­ten. Gleichzeitig füh­len sich imp­fen­de Ärzte von der Politik im Stich gelas­sen – in Köln wol­len eini­ge des­halb nun aufhören.

… Jürgen Zastrow, lei­ten­der Kölner Impfarzt und ört­li­cher Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, kennt die Probleme der Hausärzte. Ihm lägen etli­che Beschwerden von Kollegen vor, die nicht mehr imp­fen wol­len, berich­tet er. Auch in sei­ner eige­nen HNO-Praxis in Köln-Riehl will er kei­ne Erstimpfungen mehr durch­füh­ren. „Kölner Hausärzte wol­len nicht mehr imp­fen“ weiterlesen

Merkel, Macron und die Halbwertzeit

twit​ter​.com 

»Einer Impfpflicht wie in Frankreich erteil­te Merkel eine Absage. "Wir haben nicht die Absicht, die­sen Weg zu gehen, den Frankreich vor­ge­schla­gen hat. Wir haben gesagt, es wird kei­ne Impfpflicht geben", sag­te sie.«
tages​schau​.de (13.7.)


Übersetzung von Macrons Aussage aus dem Dezember:

»Ich habe es schon ein­mal gesagt und ich wer­de es wie­der sagen: Der Impfstoff wird nicht ver­pflich­tend sein. Haben wir Vertrauen in unse­re Forscher und Ärzte. Wir sind das Land der Aufklärung und von Pasteur, und Vernunft und Wissenschaft müs­sen uns leiten.«

KV RLP-Vorstandsvorsitzender Heinz muß zurückrudern

Am 11.7. wur­de hier berich­tet, was nun ein Mißverständnis sein soll:

»Der rhein­land-pfäl­zi­sche Kassenärzte-Chef Peter Heinz (66) for­dert in der „Rhein-Zeitung“: „Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzu­le­gen. Sie dür­fen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt ein­kau­fen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer ein­fa­chen Impfung nicht mehr gestat­ten, in den Urlaub zu fahren!“«

Eine Erklärung der Vereinigung vom 12.7. besagt nun:

»KV RLP-Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Heinz bedau­ert miss­ver­ständ­li­che Aussagen zur Impfthematik

Erklärung

Nachdem eini­ge Zitate von Dr. Peter Heinz aus einem tele­fo­nisch geführ­ten Interview zu mög­li­chen Maßnahmen gegen wach­sen­de Impfmüdigkeit zu zahl­rei­chen Interpretationen geführt haben, bedau­ert der Vorsitzende des Vorstands der KV RLP die miss­ver­ständ­lich for­mu­lier­ten Aussagen und ord­net sei­nen grund­sätz­li­chen Ansatz zur Überwindung der Pandemie ein.

Dr. Peter Heinz, Vorstandsvorsitzender der KV RLP, erklärt dazu heute:

"Ich habe mich in der Frage, wie wir einer Impfmüdigkeit wei­ter begeg­nen kön­nen, offen­bar unglück­lich und miss­ver­ständ­lich aus­ge­drückt. Es war weder mei­ne Absicht noch Intention, Ungeimpften ihre Grundrechte in irgend­ei­ner Form abzusprechen.

Es ging mir allein dar­um, noch­mal deut­lich zu machen, dass unter­schied­li­che Regeln für Geimpfte und Ungeimpfte wäh­rend der Pandemie sinn­voll sind und bei­be­hal­ten wer­den soll­ten, solan­ge damit für die Menschen gesund­heit­li­che Risiken ver­rin­gert wer­den können.

Auch wenn die Infektionszahlen aktu­ell nied­rig sind, brau­chen wir wei­ter­hin das Bewusstsein, dass eine hohe Impfquote für uns alle der effek­tiv­ste Weg aus der Pandemie und der schnell­ste Weg zurück in eine Normalität mit allen Freiheiten ist."«

WHO warnt davor, COVID-Impfstoffe zu mischen und zu kombinieren

Eine Hiobsbotschaft für die "Impfkampagne" jagt die ande­re. Am 13.7. ist auf reu​ters​.com zu lesen:

»GENF, 13. Juli (Reuters) – Die Chefwissenschaftlerin der Weltgesundheitsorganisation riet am Montag davon ab, COVID-19-Impfstoffe ver­schie­de­ner Hersteller zu mischen und auf­ein­an­der abzu­stim­men, und nann­te es einen "gefähr­li­chen Trend", da mehr Daten über die gesund­heit­li­chen Auswirkungen benö­tigt werden.

"Das ist ein gefähr­li­cher Trend", sag­te Soumya Swaminathan bei einem Online-Briefing. "Es wird eine chao­ti­sche Situation in den Ländern sein, wenn die Bürger anfan­gen zu ent­schei­den, wann und wer eine zwei­te, drit­te und vier­te Dosis nimmt."

Swaminathan nann­te das Mischen am Montag eine "daten­freie Zone", aber die WHO stell­te am Dienstag klar, dass eini­ge Daten ver­füg­bar sei­en und mehr erwar­tet würden.

Ihre "Strategic Advisory Group of Experts on vac­ci­nes" hat­te im Juni gesagt, dass der Impfstoff von Pfizer als zwei­te Dosis nach einer ersten Dosis von AstraZeneca ver­wen­det wer­den könn­te, wenn letz­te­rer nicht ver­füg­bar ist.

Die Ergebnisse einer wei­te­ren kli­ni­schen Studie unter der Leitung der Universität Oxford, in der die Mischung von AstraZeneca- und Pfizer- sowie Moderna- und Novovax-Impfstoffen unter­sucht wer­den soll, sind in Arbeit.

"Daten aus Mix-and-Match-Studien ver­schie­de­ner Impfstoffe wer­den abge­war­tet – Immunogenität und Sicherheit müs­sen bei­de bewer­tet wer­den", sag­te die WHO in einem per E‑Mail gesen­de­ten Kommentar.

Die WHO füg­te hin­zu, dass es die Gesundheitsbehörden sein soll­ten, die auf der Grundlage der ver­füg­ba­ren Daten Entscheidungen tref­fen, und nicht Einzelpersonen.«

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