"Initiative Wir testen" von Testanbieter betrieben

Die "Initiative Wir testen" wirbt auf ihrer Internetseite etwa mit Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping ("Testen muss in Zeiten von Corona so nor­mal wer­den wie Zähneputzen"). "ENDLICH WIEDER SCHULE! CORONA-TESTS MACHEN ES MÖGLICH" ist einer der Hauptslogans.

Das ist selbst tages​schau​.de zu viel:

»Die Initiative wirbt auf der Seite dafür, dass "jeder Mensch anlass­los, kosten­los und frei­wil­lig gete­stet wer­den kann"…

Mediziner hal­ten das für über­trie­ben. "Ich ken­ne nie­man­den, der das anlass­lo­se Testen aus medi­zi­ni­scher Sicht für sinn­voll erach­tet", sagt Michael Müller, Vorstandsvorsitzender der Akkreditierten Labore der Medizin (AML). «

Weiter heißt es: "Betrieben wird die Webseite übri­gens von der Firma Centogene GmbH, einem Anbieter von PCR-Coronatests."

"junge Welt" rudert zurück, aber bleibt auf Kurs

Es muß außer­or­dent­lich rumort haben bei den LeserInnen. Anders sind die Versuche der lin­ken Tageszeitung "jun­ge Welt" nicht zu erklä­ren, heu­te etwas Abstand zu gewin­nen von den wochen­lan­gen Diffamierungen der "Anti-Corona-DemonstrantInnen" als Nazis und Verschwörer.

Einer der hef­tig­sten Verbreiter die­ser Lesart stellt heut in einem Artikel fest:

»Faschisten mach­ten zwar nur einen Bruchteil der Demonstranten aus, doch konn­ten sie ohne ersicht­li­che Schwierigkeiten in der Masse mit­schwim­men. Zu berück­sich­ti­gen ist, dass sie dabei für vie­le nicht mit den Codes der rech­ten Szene ver­trau­ten Teilnehmer nicht so ein­fach zu erken­nen waren. Denn Parteifahnen wur­den kei­ne getra­gen. Und das auf T‑Shirts gedruck­te Q der anti­se­mi­ti­schen Verschwörungsparanoiker von "QAnon" dürf­te von man­cher schwä­bi­schen Hausfrau schlicht als Zeichen für "Querdenker" inter­pre­tiert wor­den sein. Sichtbar waren aller­dings Neonazis mit schwarz-weiß-roten Fahnen.«

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Polizei-Begründung immer dümmlicher

Nach der erwart­ba­ren Aufhebung des Demoverbots durch das Verwaltungsgericht Berlin müs­sen jetzt TeilnehmerInnen "aus Risikogebieten" her­hal­ten, um der Maßnahme irgend­ei­nen Sinn zu verleihen.

»Zudem sol­len laut Polizei Teilnehmer aus Risikogebieten mobi­li­siert wor­den sein, dar­un­ter aus Belgien, Frankreich, Spanien und ganz Deutschland. Hier hand­le es sich um "Menschen, die – und davon kön­nen wir aus­ge­hen – auch als Corona-Gegner in den letz­ten Monaten abso­lut kei­ne Vorsicht haben wal­ten las­sen", sag­te Slowik. In Zeiten stei­gen­der Infektionszahlen wäre ihre Versammlung nicht verantwortbar.«

Keine ande­re Wahl.

»Slowik erklär­te, die Kundgebung bei Verstößen nach­träg­lich auf­zu­lö­sen, wür­de bei erwar­te­ten 30.000 Teilnehmern Stunden dau­ern. In der Zeit kön­ne sich das Virus wei­ter ver­brei­ten. "Vor die­sem Hintergrund hat [so im Original, AA]wir kei­ne ande­re Wahl als das Verbot."«

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Geisels Fähnchen im Wind

Geisel 2018;

»Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sieht kein Problem dar­in, an Straßendemonstrationen teil­zu­neh­men, bei denen auch Extremisten mit­lau­fen. Das sag­te er im Rahmen der Fragestunde der Plenardebatte im Abgeordnetenhaus mit Blick auf die „Unteilbar“-Demo vom ver­gan­ge­nen Sonnabend. "Wenn ich als Demokrat gefor­dert bin, gehe ich auf die Straße", sag­te Geisel. "Und ich las­se mich nicht davon hin­dern, dass auch Ex­tremisten die Möglichkeit nut­zen, dort ihre Meinung zu sagen."«

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Corona-Proteste – Polizei ändert Zahl der Demonstranten nachträglich

Unter die­sem Titel mel­de­te gestern welt​.de, daß die Berliner Polizei ihren sei­ner­zeit gemel­de­ten Zahlen widerspricht.

»Die Berliner Polizei hat in ihrer Verbots-Verfügung für die Demonstration gegen die Corona-Politik die Teilnehmerzahlen der letz­ten Demonstration deut­lich nach oben kor­ri­giert. Mehrfach nennt die Polizei nun die Zahl von 30 000 Demonstranten am 1. August in Berlin, nach­dem damals immer von 20 000 die Rede war. Um die Teilnehmerzahlen hat­te es hef­ti­gen Streit gege­ben, weil die Demonstranten der Polizei vor­war­fen, die Zahl aus poli­ti­schen Gründen zu nied­rig anzu­set­zen.«

Außerdem ist dort zu lesen:

Ȇber 1000 Anmeldungen von Demos in Berlin
Die Berliner Versammlungsbehörde wird von neu­en Demonstrationsanmeldungen über­schwemmt. Eine Polizeisprecherin sag­te dem Evangelischen Pressedienst am Donnerstag, im Internet sei nach dem am Mittwoch ver­öf­fent­lich­ten Verbot von zunächst zwölf Veranstaltungen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen dazu auf­ge­ru­fen wor­den, die Versammlungsbehörde mit neu­en Anträgen regel­recht zu "spam­men". Aktuell wür­den rund 1.000 Anmeldungen bearbeitet.«

Spielarten der Diffamierung

Die wich­tig­sten Vorwürfe, mit denen Bewegungen von unten seit jeher kon­fron­tiert wer­den, sind:

      • Sie sind gewalt­be­reit oder distan­zie­ren sich zu wenig von Gewalt.
      • Sie sind ver­fas­sungs­feind­lich oder arbei­ten mit Verfassungsfeinden zusammen.
      • Sie sind anti­se­mi­tisch oder kri­ti­sie­ren die Politik des Staates Israel.

Gerade Linke kön­nen wis­sen, daß die­se Standards genutzt wur­den gegen die Friedensbewegung, gegen die Anti-Braunkohle-Aktiven, zur Diskreditierung der frü­hen Schwulenbewegung, gegen Verständigungbestrebungen im Nahen Osten, gegen Initiativen zum Schutz von MieterInnen und so wei­ter und so fort. Neben den "Erkenntnissen" des Inlandgeheimdienstes Verfassungs­schutz wer­den auch ger­ne und zuneh­mend selbst­er­nann­te und gut finan­zier­te Recherchegruppen genutzt, die heu­te bevor­zugt "Faktenchecker" genannt werden.

Wie läßt sich her­aus­fin­den, wo die Vorwürfe berech­tigt und wo sie nur Propaganda sind?

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Bayerische Staatsregierung beauftragt Militärdienstleister aus Dubai mit PCR-Tests an Flughäfen in Deutschland

»Ecolog International arbei­tet sowohl für die Bundeswehr als auch die US Army und erhielt Aufträge ohne Ausschreibungen—und ein Diagnostik­unternehmen ist Ecolog nicht.

Markus Söder könn­te im baye­ri­schen PCR-Skandal erneut unter Druck gera­ten: Wie der Militärdienstleister Ecolog International mit­teilt, habe der Freistaat Bayern das Unternehmen beauf­tragt, PCR-Tests an drei Flughäfen auf dem Territorium der Bundesrepublik durch­zu­füh­ren. Mit PCR-Diagnostik hat Ecolog wenig am Hut: Bekannt wur­de das Unternehmen unter ande­rem für die Versorgung von Truppen der ISAF in Afghanistan und der "Koalition der Willigen" im USA-Irakkrieg 2003.«

Das und Näheres ist auf coro​na​-tran​si​ti​on​.org zu lesen.

Weitere Gefährder auf der Demo!

Die fol­gen­den Personengruppen sind Innensenator Geisel und dem Vorstand der Linkspartei durch die Lappen gegan­gen. Es bedurf­te wach­sa­mer Bürger, dar­auf hin­zu­wei­sen, wer noch auf der Demonstration am Samstag erwar­tet wird:

Außer 3 Millionen Nazis haben sich näm­lich auch zahl­rei­che Initiativen ange­mel­det von Trickbetrügern und Giftmördern, anony­me Sodomisten (SODanon), der Verband der Erbschleicher (VdE), die Empörten Kinderschänder (EKS), Tierquäler e. V. , die Daltons, die Panzerknacker-Bande, Jesse James, die Gewerkschaft der Diebe (GdD), die IG not­gei­le Pyromanen, Deutsche Kredithaie und Inkasso e.V. sowie die Nordbayerischen Satanisten (Gruppe 666).

Dieser Hinweis ist geklaut aus einem Kommentar zu einem womög­lich etwas arg auf­ge­reg­ten Beitrag auf ratio​nal​ga​le​rie​.de und gering­fü­gig überarbeitet.

Andere Zeiten, andere Seiten

»Einige Hundert Neonazis wol­len wegen des 30. Todestages des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß an die­sem Samstag durch Berlin-Spandau marschieren…

Parteien wie SPD, Grüne und Linke, Gewerkschaften und Bündnisse gegen Rechts hat­ten fried­li­che Proteste gegen die Neonazis angekündigt…

Ein Verbot der Neonazi-Demonstration war in den ver­gan­ge­nen Wochen von meh­re­ren Seiten gefor­dert wor­den. Die Berliner Senatsinnen­verwaltung hat­te das aber abge­lehnt und auf die Bedeutung der Versammlungsfreiheit hin­ge­wie­sen.«

Das war 2017. Schon damals hieß der Innensenator Andreas Geisel. Hinter ihm stand Rot-Rot-Grün.

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Demos in der freien Presse

Fake: Der bela­rus­si­sche Außenminister erklär­te am 26.8.:

»Mit den täg­lich zuneh­men­den Repressionen gegen fried­li­che Demonstranten stellt sich die Führung in Berlin immer wei­ter ins Abseits. Diese muti­gen Bürgerinnen und Bürger gehen auf die Straßen ihres Landes für ihr ver­brief­tes Recht auf Freiheit und demo­kra­ti­sche Teilhabe.«

Wahrheit: Der deut­sche Außenminister erklär­te am 26.8.:

»Mit den täg­lich zuneh­men­den Repressionen gegen fried­li­che Demonstranten stellt sich die Führung in Minsk immer wei­ter ins Abseits. Diese muti­gen Bürgerinnen und Bürger gehen auf die Straßen ihres Landes gegen Wahlfälschung und für ihr ver­brief­tes Recht auf Freiheit und demo­kra­ti­sche Teilhabe.«