Im Wirtschaftsteil der "Welt" ist zu erfahren, wie die Saftläden auf Vordermann zu bringen sind.
"Wenn die elektronische Patientenakte dagewesen wäre, hätten wir sie lesen können"
»rC3: Es krankt an der Sicherheit im Gesundheitswesen
Berichte zur Digitalisierung im Gesundheitswesen gehören zu den Klassikern der Congress-Vorträge beim Jahresendtreffen des CCC. Unter dem Titel "Tut mal kurz weh" stellten Christian Brodowski, Christoph Saatjohann und Martin Tschirsich neue Betriebsunsicherheiten in der Gesundheits-IT vor. Im Sommer 2020 fanden sie mit einem Portscan 29 Konnektoren in der Gesundheits-IT, die ohne Authentifizierung im Internet erreichbar waren. Hätte es zu diesem Zeitpunkt bereits eine elektronische Patientenakte gegeben, so hätten Hacker sie auslesen können, so ihr Fazit. Im Zuge des "responsible disclosure" wurde die Projektgesellschaft Gematik über die Sicherheitslücke informiert; sie soll jetzt selbst mit Portscans nach unsicheren Anschlüssen scannen.«
Die Hacker »… fanden 200 Server, davon 30 mit unzureichendem Datenschutz. Als besonders bedenklich wurden sechs Instanzen eingestuft, die zu großen medizinischen Versorgungszentren (MZV) gehörten. Des Weiteren fanden sie 10 GUSboxen im Internet, also Router für das Safenet-System der kassenärztlichen Vereinigungen. Bezogen auf die telematische Infrastruktur des Gesundheitswesens (TI) entdeckten sie 29 Konnektoren, die ohne Authentifizierung erreichbar waren. "Wenn die elektronische Patientenakte dagewesen wäre, hätten wir sie lesen können", erklärte Christoph Saatjohann das Problem. Doch die Akte startet erst ab dem 1. Januar, zunächst nur in wenigen ausgewählten Testpraxen in Berlin und Westfalen-Lippe…«
Erstmal auf zweite Impfung verzichten? Lauterbach findet das gut
Der "Gesundheitsexperte" fährt fort:
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Übersterblichkeit im November
Diese Nachricht macht medial die Runde: "Für den gesamten November wurden bislang etwa 84 500 Sterbefälle gemeldet und damit 11 % mehr als im Vorjahresdurchschnitt."
Als im August wegen der Hitzewelle die Zahl um 20% gestiegen war, interessierte das wenig. Es soll nicht in Abrede gestellt werden, daß es mehr Todesfälle gibt. Verglichen mit dem November 2019 etwa 7,8 % mehr. Zu berücksichtigen ist, daß das Statistische Bundesamt stets darauf verweist:
Berliner Senat lügt zu Intensivbetten
Laut heutigem Corona-Lagebericht (30.12.) des Berliner Senats befinden sich 433 Menschen mit "COVID-19 Erkrankungen" – gemeint sind positiv Getestete – in intensivmedizinscher Versorgung. Damit seien 34,0 % der Betten mit diesen PatientInnen belegt.
Unterschlagen wird die Information, daß eine im Frühjahr errichtete "Covid-19-Notklinik" auf dem Messegelände "mit aktuell 500 Behandlungsplätzen für Covid-19-Patientinnen und Patienten" völlig leer steht.
»Das dortige "Corona-Behandlungszentrum Jafféstraße" in Halle 26 steht als Reserve-Krankenhaus bereit. Doch so lange noch Platz in regulären Kliniken ist, will Senatorin Kalayci die Brandenburger nicht in der Messe behandeln lassen.«
Das ist am 17.12. auf msn.com zu lesen.
Haben Stiftungen Einfluß auf öffentliche Meinung?
Bevor die taz in der Corona-Frage auf Regierungskurs schwenken konnte, nämlich am 4.2., veröffentlichte sie einen Artikel "Stiftungsfinanzierter Journalismus – Gemeinnütziger Retter". Darin ist zu lesen:
»Für einen kurzen Moment sah es so aus, als hätte der Spiegel seine nächste Affäre. „Spiegel-Gate(s)“ titelte Anfang dieses Jahres das Magazin M der Deutschen Journalist*innen-Union, darunter eine Beobachtung: Einerseits lässt sich der Spiegel von der Stiftung um Software-Milliardär Bill Gates Recherchen zur „Globalen Gesellschaft“ finanzieren. Andererseits berichtete das Magazin – Überschrift: „Strahlend grün“ – recht wohlwollend über Terrapower. Die Firma will Atomkraft neu erfinden. Hauptinvestor: Bill Gates.
Das Gewerkschaftsmagazin schreibt zwar nicht direkt, Gates habe sich Berichterstattung gekauft. Allerdings gehe „die Trennschärfe zwischen werblichen und redaktionellen Inhalten“ verloren…
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Zweiter Todesfall nach Impfung in Israel
»88-Jähriger stirbt Stunden nach Impfung; Ärzte betonen, dass er schwer krank war
Ein 88-jähriger Mann starb in einem Jerusalemer Krankenhaus Dienstag, Stunden nach dem Empfang der Coronavirus-Impfstoff; Ärzte betonten in einer Erklärung, dass der Patient zuvor schwere gesundheitliche Probleme hatte.
Der Mann hatte die erste Dosis des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech am Nachmittag im Rahmen des israelischen Massenimpfprogramms erhalten. Später brach er zu Hause zusammen.
Sanitäter, die zum Tatort gerufen wurden, arbeiteten daran, ihn wiederzubeleben, während sie ihn ins Hadassah Mount Scopus Medical Center brachten, wo die Ärzte später seinen Tod feststellten.
Das ist nicht gerecht!
In der "Unterrichtung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages" über Parteispenden über 50.000 € – Jahr 2020 ist zu lesen:
Gerecht wäre diese einseitige Zuwendung nur, wenn die Gelder nach Hessen geflossen wären mit einem Verwendungszweck wie "Goethe-Universität – Aufklärung über Dissertation Prof. Drosten". So wird es aber nicht gewesen sein. Siehe dazu u.a. Goethe-Universität – Quandt – Drosten: Kreise schließen sich.
Immer mehr rechtsoffene Corona-LeugnerInnen im Schnee
Selbst die Verknappung von Parkplätzen, das schärfste Schwert der Pandemie-Bekämpfung, hilft nicht. rp-online.de schildert die verantwortungslosen Party-People heute so:
»Tourismus trotz Pandemie
Besucheransturm auf Winterberg hält an
Trotz verstärkter Kontrollen und Einschränkungen bei Parkangeboten hat sich der Ansturm von Tagesausflüglern auf das verschneite Winterberg im Sauerland am Mittwoch nur leicht verringert. „Es sind nur etwas weniger als am Dienstag“, sagte eine Stadtsprecherin am frühen Nachmittag.
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Atempause: Impfstofflieferung stockt
Was haben sie gerödelt. Tausende SoldatInnen und Kräfte aus Ämtern und Hilfsorganisationen haben in Windeseile schicke Impfzentren und Stoßtrupps für die Pflegeheime auf die Beine gestellt. Deutlich schneller als Zahlungen für kleine Unternehmen oder eine mögliche Aufstockung der Bezahlung der Beschäftigten in den Pflegeberufen konnten diese Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Nun stellt sich heraus, die Ankündigungen des Gesundheitsministers und der MinisterpräsidentInnen waren heiße Luft.
»"Bringt uns in große Schwierigkeiten"
Impfstoff-Lieferung: Verwirrung zwischen Bund und Ländern
Die Lieferungen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer schienen ins Stocken geraten zu sein. Aus mehreren Bundesländern kam am Mittwoch die Nachricht: Wir werden in der ersten Januarwoche keine Lieferungen erhalten.