Luft nach oben

»Rund 83 000 Verstöße gegen die Maskenpflicht im Hamburger Nahverkehr
Hamburg (dpa/lno) – Im Hamburger Nahverkehr sind seit Beginn der Corona-Pandemie rund 83 000 Verstöße gegen die Maskenpflicht gezählt wor­den. Die Zahl ist in die­sem Jahr schon jetzt deut­lich höher als in den bei­den Jahren zuvor, wie der Hamburger Verkehrsbund (HVV) mit­teil­te. Fahrgäste, die ohne Maske erwischt wer­den, müs­sen 40 Euro Strafe zah­len.

Im lau­fen­den Jahr sei es bis­her zu knapp 36 000 Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen gekom­men. Das sind nach HVV-Angaben rund 11 300 Verstöße mehr als im ver­gan­ge­nen Jahr. Ein mög­li­cher Grund: Die stei­gen­den Fahrgastzahlen, die sich in Richtung Vor-Corona-Niveau beweg­ten, so die Hamburger Hochbahn.«
kran​ken​kas​sen​.de (24.9.)

Wiesnwelle noch ungewiß. Sehr viel Spülwasser und eine vorwiegende Abgabe von Urin – und nicht Stuhl

Herr Wieser von der Tropenmedizin blickt noch nicht durch:

"Oktoberfest-Abwasser wird auf Corona getestet
Es gebe dort der­zeit eine ähn­li­che Virenkonzentration wie im Stadtgebiet, sag­te Andreas Wieser von der Abteilung für Infektions-und Tropenmedizin am LMU Klinikum München der Deutschen Presse-Agentur. Für die Dauer des Festes wür­den täg­lich Proben vor und hin­ter der Wiesn dem Abwasser entnommen.…

Das Abwasser von der Wiesn [sei] im Vergleich zum son­sti­gen städ­ti­schen Abwasser stark ver­dünnt – das kön­ne das Ergebnis beein­flus­sen. Grund für die ande­re Konzentration sei­en sehr viel Spülwasser und eine vor­wie­gen­de Abgabe von Urin – und nicht Stuhl. Auch der star­ke Regen vor eini­gen Tagen mache die Bestimmung kon­kre­ter Werte schwie­rig…" „Wiesnwelle noch unge­wiß. Sehr viel Spülwasser und eine vor­wie­gen­de Abgabe von Urin – und nicht Stuhl“ weiterlesen

20 Mal mehr Tote als 2020. Hatten wir in diesem Jahr den tödlichsten Sommer der Pandemie?

Klingt wie vom Schwurbelkanal, ist aber t‑online.de am 27.8. Eigentlich soll mit dem Beitrag davor gewarnt wer­den, Omikron zu unter­schät­zen. Denn es gebe auch viel mehr "Corona-Infizierte", wes­halb im Verhältnis "im Juli 2022 rund 0,11 Prozent der Infizierten an Covid-19" gestor­ben seien.

In Wirklichkeit sind es noch weni­ger (Schwurbelargument):

»Unter den Verstorbenen sei­en jedoch auch vie­le Menschen, die zwar an der Omikron-Variante erkrankt waren, aber aus ande­ren Gründen ver­sto­ben [sic] sei­en, sagt Christian Karagiannidis, Mitglied der Corona-Expertenrats der Bundesregierung und Intensivmediziner, in einem Bericht des "Tagesspiegels".«

Dann wird es ver­ückt: „20 Mal mehr Tote als 2020. Hatten wir in die­sem Jahr den töd­lich­sten Sommer der Pandemie?“ weiterlesen

OÖ-Ärztekammer-Chef: „Testen war nicht der richtige Weg“

Das ist auf einer Seite der "Ärztekammer für Wien" am 21.9. zu lesen:

»Der ober­öster­rei­chi­sche Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser ist kein Freund von groß ange­leg­ten Corona-Tests. Getestet wer­den soll­ten ledig­lich sym­pto­ma­ti­sche Personen, und das nur von Ärzt:innen, sag­te Niedermoser gegen­über der APA. 66 Tests pro Tausend Einwohner am Tag machen Österreich zwar zum „Testweltmeister“, „sie haben aber zu kei­ner­lei Verbesserung der Situation bei­getra­gen“, so der Pathologe. Privat las­se er sich gar nicht mehr testen.  „OÖ-Ärztekammer-Chef: „Testen war nicht der rich­ti­ge Weg““ weiterlesen

Impfunternehmer Hassepaß schickt niemanden weg. Außerdem impfe man Kinder. „Das ist unsere größte Stärke“

"Man hält sich nicht so strikt an die Empfehlungen der Stiko."

»… Uwe Hassepaß steht vor der prag­ma­tisch beti­tel­ten „Impfstelle“ in der Fußgängerzone.

Pforzheimer „Impfstelle“ will nicht auf die Stiko warten

Dort hat er noch im Winter mit sei­ner neu­ro­chir­ur­gi­schen Praxis freie Räume bezo­gen, um den Menschen ein unkom­pli­zier­tes Angebot zu machen. An die­sem Donnerstag steht er vor der Tür, spricht mit Menschen, zitiert immer wie­der Studien und Statistiken – und wirbt damit ein­dring­lich fürs Impfen. „Impfunternehmer Hassepaß schickt nie­man­den weg. Außerdem imp­fe man Kinder. „Das ist unse­re größ­te Stärke““ weiterlesen

Wenn Wuhan-Wirus wiederkommt: 98 Mio. Altdosen hat der Bund noch

Insgesamt sind noch fast 500 Millionen Dosen gekauft, aber unverspritzt:

»Wie vie­le Impfstoffdosen müs­sen im Rahmen der Anpassung an die Omikron-Variante ver­wor­fen werden?

Keine. Da nicht bekannt ist, wie sich das Virus ent­wickelt, wird der Wuhan-Impfstoff Vorsorglich [sic] ein­ge­la­gert. Abhängig von Zulassung und STIKO wird der Ursprüngliche [sic] Impfstoff auch wei­ter­hin für die Grundimmunisierung ein­ge­setzt. Davon sind (Stand Ende August 2022) noch 98 Mio. Impfstoffdosen in den Beständen des Bundes. Falls Virusvarianten mit neu­en Eigenschaften auf­tau­chen, bei denen der alte Impfstoff bes­ser wirkt, sind wir vor­be­rei­tet. „Wenn Wuhan-Wirus wie­der­kommt: 98 Mio. Altdosen hat der Bund noch“ weiterlesen

Keine Bratwurst, kein nix: 813 "Erstimpfungen". 28 Prozent der gekauften Dosen genutzt

Auch sonst kann man die Dynamik der "Impfkampagne" selbst mit gro­ßem Wohlwollen nur als düm­pelnd beschrei­ben. Oder mit einem gewag­ten Sprachkonstrukt so:

rp​-online​.de (23.9.)

Die "ange­paß­ten Impfstoffe" brin­gen es dabei auf 16.352 Oberarme (6,4%). Die Zahl der "Erstimpfungen" liegt prak­tisch auf dem Niveau von vor einem hal­ben Jahr (64,6 Millionen gegen­über 64,4).

Danach sind von den Anfang des Jahres gemel­de­ten 660 Millionen Dosen, die damals gekauft waren, 183 Millionen ver­wen­det wor­den. „Keine Bratwurst, kein nix: 813 "Erstimpfungen". 28 Prozent der gekauf­ten Dosen genutzt“ weiterlesen