Mit diesem WC-Sitz bekämpfst du Corona auf der Toilette

heu​te​.at infor­miert am 2.10.

»Durch die WC-Spülung kön­nen Viren in die Luft gewir­belt wer­den und so Infektionen aus­lö­sen. Jetzt wur­de ein WC-Sitz mit Corona-Filter entwickelt.
Der Sommer ist vor­bei, und die Menschen ver­brin­gen wie­der mehr Zeit in Innenräumen. Damit steigt jedoch die Ansteckungsgefahr in der Corona-Pandemie. Forscher emp­feh­len des­halb regel­mä­ßi­ges Lüften. Auf der Toilette ist das nicht immer möglich.

Doch gera­de das WC könn­te ein Viren-Hotspot sein. Das Problem ist die Spülung: Sie ver­teilt die Coronaviren in mensch­li­chen Ausscheidungen in der Luft. Jetzt hat ein Schweizer die Lösung dafür gefun­den: ein WC-Sitz mit Corona-Filter.

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Sichere Bank: IMD Labor Frankfurt testet alle Schulbeschäftigten

IMD Labor Frankfurt ist ein Großlabor, das sich mit der Testung hes­si­scher LehrerInnen Millionen macht. Sein Leiter Martin Stürmer ist einer der media­len Einpeitscher der Tests (s.u.). Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen hat­te schon Ende Juli ihren Praxen mitgeteilt:

»Die KV Hessen hat gemein­sam mit dem Hessischen Kultusministerium eine Vereinbarung über die Durchführung und Abrechnung von Testungen für den Nukleinsäurenachweis des beta-Coronavirus SARS-CoV‑2 für Lehrkräfte in Hessen geschlossen.

Ziel wird sein, kurz vor Ende der hes­si­schen Sommerferien so vie­len Lehrkräften wie mög­lich die Gelegenheit zu geben, sich im Zeitraum vom 10. August bis 1. Oktober 2020 mehr­fach, das heißt alle zwei Wochen, auf frei­wil­li­ger Basis auf das Coronavirus SARS-CoV‑2 testen zu las­sen. Das Material soll an ein durch das Hessische Kultusministerium beauf­trag­tes Labor über­mit­telt wer­den.«

Das Labor selbst infor­miert:

»Im Zeitraum vom 10. August bis 15. November 2020 kön­nen sich alle hes­si­schen Lehrkräfte auf SARS-CoV‑2 testen las­sen. Die Untersuchung erfolgt aus einem Abstrich aus dem Mund‑, Nasen- oder Rachenraum…

Der Personenkreis wur­de am 17.08.2020 um alle in der Schule Tätigen erwei­tert. Es kön­nen jetzt auch z.B. Hausmeister, Sozialassistenten oder Praktikanten gete­stet werden.

Der Zeitraum wur­de vom 1. Oktober auf den 15. November erwei­tert.«

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Risikogebiete bedrücken Fußballmillionäre

Inzwischen ist nach den Vorgaben des Kochstudios (dan­ke für den Begriff an den Kommentator Günter Adams!) fast die gan­ze Welt Risikogebiet. Unsere Fußballprofis müs­sen aber rei­sen, um ihren Lebensunterhalt halb­wegs stan­des­ge­mäß bestrei­ten zu kön­nen. sport​schau​.de sorgt sich:

»"Wenn wir am Mittwoch in der Champions League in einem Risikogebiet antre­ten, was wahr­schein­lich bei mehr als der Hälfte der betei­lig­ten Großstädte der Fall sein wird, dann soll­ten die Grundlagen dafür geschaf­fen sein, dass wir anschlie­ßend sams­tags in der Bundesliga wie­der spie­len dür­fen", hat­te Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (Ausgabe 27.09.2020) gefor­dert. Nach Recherchen der Sportschau kann dies noch ein wenig dauern…

Ein Vereinsvertreter sag­te der Sportschau, dass der Klub im Austausch mit dem loka­len Gesundheitsamt schon posi­ti­ve Signale erhal­ten habe. So kön­ne es durch­aus sein, dass eine geschlos­se­ne Gruppe regel­mä­ßig gete­ste­ter Personen, die sich auch nur für einen recht kur­zen Zeitraum im Risikogebiet auf­hal­te, nicht in Quarantäne müs­se. Dies wür­de ermög­li­chen, den eng getak­te­ten Spielplan in Europa und der Bundesliga beizubehalten.«

Wie war das noch… mit 7305 verschwundenen Intensivbetten?

Im Juli wur­de hier die Frage gestellt Wo sind 7305 Intensivbetten geblie­ben? Das Magazin "Kontraste" hat nach­re­cher­chiert, wie tages​schau​.de am 25.9. berichtet.

Das Ergebnis: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat­te kei­ne Ahnung (für die­sen Fall stimmt die Vergangenheitsform). Es könn­te ein Schaden von hun­der­ten Millionen ent­stan­den sein.

»Mitte März, zu Beginn der Pandemie, for­der­te Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Krankenhäuser auf, die Zahl der Intensivbetten zu ver­dop­peln. Dafür för­der­te der Bund über 10.000 neue Intensivbetten mit rund 530 Millionen Euro…

Ende Juni zeig­te die­ses DIVI-Intensivregister deutsch­land­weit rund 32.411 Intensivbetten an. Doch laut einer Berechnung des Bundesgesundsheitsministerium (BMG) hät­te das DIVI-Register zum dama­li­gen Zeitpunkt 39.716 Intensivbetten anzei­gen müs­sen. Deshalb mahn­te es in einem Brandbrief an die Länder Ende Juni eine Diskrepanz von 7305 Betten an. Über die­sen Vorgang hat­te Kontraste exklu­siv berichtet.

Nun stellt sich durch eine Kontraste-Anfrage an alle Länder her­aus: Die Berechnung des BMG war offen­bar nicht richtig. 

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Besser als PCR? Bundeswehrhunde spüren "Fälle" auf

»Für ihre Arbeit mit poten­ti­el­len Corona-Spürhunden sucht die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) frei­wil­li­ge Testpersonen. In Frage kom­men dafür mit Corona infi­zier­te Menschen mit und ohne Symptomen sowie Personen mit ande­ren Atemwegserkrankungen. Mit ihren Speichelproben soll unter ande­rem her­aus­ge­fun­den wer­den, ob die spe­zi­ell geschul­ten Spürhunde Covid-19 auch von ande­ren Coronaviren unter­schei­den können.

Erster Test ver­läuft vielversprechend
Im Juli hat­te das Forscherteam unter Leitung der TiHo bereits ihre erste Studie dazu ver­öf­fent­licht. Spürhunde der Bundeswehr konn­ten dem­nach bereits nach einem ein­wö­chi­gen Training unter mehr als 1.000 Proben die mit Corona infi­zier­ten mit einer Trefferquote von 94 Prozent iden­ti­fi­zie­ren. Die Forschung wird nun mit Hunden der Hochschule fortgesetzt…

Am Donnerstag demon­strier­te Beagle-Hündin "Djaka" bei einem Besuch des Staatssekretärs aus dem Bundesagrarministerium, Hans-Joachim Fuchtel, wie schnell sie posi­ti­ve Corona-Proben iden­ti­fi­zie­ren kann. Die Corona-Spürhunde könn­ten in Zukunft zum Beispiel bei gro­ßen Veranstaltungen ein­ge­setzt wer­den, sag­te Fuchtel. Dies sei aber letzt­end­lich eine Entscheidung der Fachleute.«

Hoffen wir mal, daß Drosten die­sen Bericht auf ndr​.de vom 24.9. nicht in die Finger bekommt.

Meck-Pomm im Fieberwahn

ndr​.de berich­tet am 1.10.:

»In den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns wer­den die Corona-beding­ten Hygieneregeln nach den Oktoberferien (5. bis 10. Oktober) noch ein­mal verschärft…

Auskunft über Besuch in Risikogebieten
In die­sen Tagen bekom­men Eltern einen Zettel mit nach Hause, auf dem sie Auskunft geben sol­len, ob sie mit den Kindern die Ferien in einem Risikogebiet ver­bracht haben und ob sie der­zeit alle gesund sind. Diese Formulare müs­sen laut Martin am ersten Schultag nach den Herbstferien unbe­dingt aus­ge­füllt und unter­schrie­ben zur Schule mit­ge­bracht wer­den. Wer ohne Zettel erschei­ne, dür­fe nicht in die Schule. Wie es wei­ter hieß, wird dies in vie­len Schulen schon am Eingang oder in bestimm­ten Räumen geprüft – noch vor dem Unterrichtsbeginn…

Mecklenburg-Vorpommern wol­le… nach den Ferien auch ein Pilotprojekt zur Fiebermessung an aus­ge­wähl­ten Schulen star­ten, so Martin wei­ter. Dabei gebe es ein­mal ein an der Wand hän­gen­des Messgerät, an dem die Kinder nur vor­bei­ge­hen müs­sen. "Das ande­re Gerät, das wir testen sind Fieberthermometer, die kon­takt­los funk­tio­nie­ren." Je eine Schule pro Landkreis und in den Städten Schwerin und Rostock wird für die­ses Projekt aus­ge­wählt, um zu sehen, ob Fieber wirk­lich ein Indikator wäre, Infektionen zu erken­nen, bevor sich ande­re in der Schule anstecken können.«
(Hervorhebungen nicht im Original.)

RKI gibt Blockade auf: Erstmals Zahlen zu symptomlosen "Fällen"

Ein Bericht auf swr​.de weist dar­auf hin, daß das RKI sei­ne Weigerung end­lich auf­ge­ge­ben hat, Auskunft über die Zahl der nicht erkrank­ten "Fälle" zu geben.

Tatsächlich wer­den sie im Täglichen Lagebericht des RKI vom 29.9. ange­ge­ben. Auch wenn man den Angaben miß­trau­en muß, stel­len sie doch eine Bestätigung vie­ler KritikerInnen dar. Der SWR faßt sie so zusammen:

Man kann die Zahlen auch anders lesen (s.u.). Richtig ist zwei­fel­los die Situationsbeschreibung: "Zwar stei­gen die Fallzahlen im Land, aber die Dramatik bleibt aus: Kaum Todesfälle, lee­re Intensivstationen."

Unverständlich ist, wie swr​.de zu sei­nem Fazit gelangt:

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Wer sitzt in der "Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut"?

Im Beitrag Maske fore­ver, weil beim Impfen "Erfahrungshorizont über­schau­bar" ist wur­de berich­tet, wel­che Pläne die "Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut" mit uns hat. Was ist das für ein Gremium?

Die Stiko ist im Infektionsschutzgesetz ver­an­kert, eine ihrer Hauptaufgaben ist die Formulierung von Impfempfehlungen. Wer sich denen wider­setzt, bekommt kei­nen Ersatz für einen Verdienstausfall durch Quarantäne, ab dem 1.1.2021 auch nicht bei Schul- oder Kitaschließungen (s. Spahns "frei­wil­li­ge Impfungen" sind ein Hohn).

Wer sind ihre Mitglieder und wer steckt hin­ter ihnen? Nach Wikipedia wer­den sie vom Bundesminister für Gesundheit beru­fen. (Das ist offen­bar ein wesent­lich demo­kra­ti­sche­res Verfahren als die Besetzung von Richterstellen durch Trump.)

»12 von 16 Mitgliedern der STIKO wur­den… Nebentätigkeiten für Pharmaunternehmen oder von die­sen unter­stütz­ten Organisationen vor­ge­hal­ten

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Maske forever, weil beim Impfen "Erfahrungshorizont überschaubar" ist

Die Sonntags-FAZ vom 4.10. macht schmerz­lich (oder lust­voll) deut­lich, daß Corona neben Perkolationsismus auch ande­re schwe­re Wahrnehmungs­störungen her­vor­ru­fen kann. Zwei "Redakteure in der Politik der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" kom­men zu die­sen Überlegungen:

»Die Deutschen seh­nen sich nach einem Impfstoff. Sie hof­fen, dass damit alle Beschränkungen weg­fal­len. Sie wol­len end­lich kei­ne Maske mehr tra­gen, weder im Supermarkt noch in der Bahn. Die Fans wol­len wie­der ins Stadion, Bier trin­ken und her­um­brül­len, ohne über Aerosole nach­zu­den­ken. Enkel wol­len die Oma auf dem Land besu­chen, Jugendliche in voll­be­setz­ten Kinos sit­zen, Großstädter in den Clubs die Nächte durch­tan­zen. Sie wol­len sich mit Wildfremden nach ihrer Impfung in den Armen lie­gen und die Befreiung von der Pandemie feiern.«

So ziem­lich alles ekel­haf­te Dinge, nach denen die Deutschen sich seh­nen. Unübersehbar aber: Ihr Bedürfnis scheint nicht der Schutz vor der gar­sti­gen Pandemie zu sein, son­dern die Befreiung von ver­ord­ne­ten Beschränkungen.

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Menschenkette Bodensee: Orga-Team zu Zahlen

frie​dens​ket​te​-boden​see​.de teilt heu­te mit:

»Die Teilnehmerzahlen bezif­fern wir auf ca. 25.000 Menschen. Dies ent­speicht in etwa auch den Anmeldezahlen. Die Teilnehmerzahl wur­de in jedem Abschnitt sepa­rat ermit­telt. Durch das Aufkleben von Friedensketten-Aufklebern war es uns mög­lich den Großteil der Teilnehmer zu zäh­len. Nach Rückmeldung der ver­brauch­ten Aufkleber kön­nen wir von einer Teilnehmerzahl von 25.000 Teilnehmern aus­ge­hen. In eini­gen Abschitten war der Andrang so groß, dass es nicht gelun­gen ist, jedem Teilnehmer mit einem Aufkleber zu versehen.

Mit 25.000 Menschen im Abstand von 3 Meter ist uns es ver­mut­lich gelun­gen eine Friedenskette von ca. 75 Kilometer Länge zu rea­li­sie­ren. Auch wenn die Kette die Eine oder Andere Lücke auf­wies, freu­en wir uns über den Erfolg. Wir haben vie­le posi­ti­ve Rückmeldungen bekom­men und freu­en uns einen Moment des Friedens und der Harmonie in die­sen tur­bu­len­ten Zeiten gebracht zu haben. Wir sind eine Menschenfamilie!

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